„Mein erster ETF war ein Fehler“ – wie ein Ingenieur aus München zum stillen Millionär wurde
Falscher Start, klare Lehren
David Speer erinnert sich noch gut an seine ersten Investments: Alles in einen einzigen Emerging-Markets-ETF. Doch statt Aufschwung folgte Stagnation – ein Fehler, wie er heute zugibt. Der Ingenieur aus München lernte schnell, seine Anlagen global zu streuen und diszipliniert zu bleiben.
Heute lebt er mit seiner Freundin in einer 65-Quadratmeter-Genossenschaftswohnung (400 Euro warm), arbeitet bei einem Maschinenbaukonzern – und besitzt ein Vermögen von über einer Million Euro.
Von Nebenjob zu sieben Stellen
Den Grundstein legte Speer früh. Mit 18 jobbte er im Lager eines Versandhändlers und sparte seine ersten vierstelligen Summen. Auch im Studium hielt er die Sparquote hoch, als Werkstudent und später im Konzern. Bücher wie „Souverän investieren“ von Gerd Kommer und Podcasts halfen ihm, das Fundament zu legen.
Der entscheidende Moment: die erste 100.000-Euro-Marke. Ab da griff der Zinseszinseffekt, und die Kapitalerträge wurden spürbar. „Danach wurde alles leichter“, sagt er.
Systematischer Aufstieg statt Luxus
Nach Berufseinstieg verfolgte Speer eine klare Strategie: regelmäßige Jobwechsel für Gehaltssprünge, Auslandseinsätze mit Steuerfreiheit, Kostenoptimierung bei Versicherungen und Fixkosten. Er verzichtete bewusst auf Statussymbole: kein Auto, Reisen über Bonusprogramme, Cashback und Rabatte.
So blieb er weit unter seinen finanziellen Möglichkeiten – und konnte konsequent investieren.



