Massenkontrollen in New York nach Terrorwarnung

New York (dpa) - Ganz New York scheint vor dem zehnten Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 ein einziger Grenzübergang zu sein. Nach Terrorwarnungen werden an allen neuralgischen Punkten Autos kontrolliert, in Bussen und Bahnen müssen Reisende größere Taschen vorzeigen.

Unterdessen geht die Suche nach drei mutmaßlichen Terroristen mit Al-Kaida-Hintergrund weiter. Entsprechende Warnungen stützten sich aber immer noch nur auf «glaubhafte, aber unbestätigte Berichte».

Tausende Autos wurden seit Freitag in New York kontrolliert. Insbesondere Lastwagen wurden unter die Lupe genommen, bevor sie auf eine der Brücken über oder in die Tunnel unter Hudson und East River fahren durften. Es sah an der Grenze der Stadt fast so aus wie an der Grenze zu Mexiko, nur dass statt der Reisepässe die Frachtpapiere kontrolliert wurden, dass hinter der Ladung nicht nach Immigranten, sondern nach Terroristen gefahndet wurde und dass die Beamten nicht nach Rauschgift, sondern nach Sprengstoff suchten.

Falsch parkende Autos wurden gleich abgeschleppt und nicht nur mit einem Strafzettel versehen. In den Bahnhöfen und auch an größeren U-Bahn-Stationen standen Polizisten mit Sturmgewehr, Helm und Splitterschutzweste; immer wieder wurden größere Gepäckstücke durchsucht. Die New Yorker nahmen es gelassen: Solche Aktivitäten sind nicht normal, kommen vor wichtigen Veranstaltungen oder nach Terrorwarnungen aber immer wieder vor.

Die Behörden suchen angeblich nach drei Verdächtigen, von denen sich mindestens einer bereits in den USA befinde. Dabei stützten sie sich auf Informanten, abgehörte Gespräche und Unterlagen, die in Al-Kaida-Verstecken gefunden worden sein sollen. Die «New York Times» nennt sogar Einzelheiten. Demnach seien zwei US-Bürger arabischer Herkunft aus Pakistan kommend in der vergangenen Woche über Drittländer in den USA eingetroffen. Über einen Informanten wüssten die Behörden die Größe der beiden - knapp 1,53 und 1,73 Meter - und von einem sogar den Vornamen: Suliman. Das ist allerdings ein arabischer Allerweltsname.

Den Berichten zufolge befürchten die Behörden eine Autobombe, möglicherweise von der Größe eines Lastwagens, die in einem der New Yorker Tunnel oder auf einer der Brücken gezündet werden könnte. Wegen genau dieser Befürchtung waren die Hauptverkehrsadern in den vergangenen Jahren für 850 Millionen Dollar (610 Millionen Euro) «gehärtet» worden: Die Tunnel bekamen einen Mantel und die Brücken Verstärkungen. Damit sollen sie auch größeren Sprengstoffanschlägen standhalten können.

Terrorismus / 11. September / USA
10.09.2011 · 22:18 Uhr
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