Mario Kart World: Profis sind vom flexiblen Schwierigkeitsgrad geschockt!
Die Neuerungen in Mario Kart World
In Mario Kart World hat sich vieles verändert. Nicht nur die Strecken befinden sich in einer gigantischen offenen Welt, welche, sollte man alle Strecken und Zwischenstrecken abfahren wollen, ganze 10 Stunden benötigt. Auch der Rennmodus K.O.-Tour ist neu und bringt eine willkommene Abwechslung zu den klassischen Cups hinzu. So auch die 24 Fahrer im Rennen, dessen Zahl sich zum Vorgänger damit verdoppelt hat. Die brandneuen Wallriding- und Grindtechniken geben Spielern mehr Möglichkeiten sich einen Boost zu holen. Während damit schon mal die auffälligsten Veränderungen genannt worden sind, wollen wir auf eine subtilere Veränderung eingehen: der adaptive Schwierigkeitsgrad von Mario Kart World.

Mario Kart World – Toadette sieht die Schwierigkeit gelassen und genießt es die Rennen mitzufahren. – ©Nintendo; Bildquelle: nintendo.at
Nintendos Schwierigkeitsgrade
Sämtliche Videospielserien von Nintendo sind berühmt dafür, dass sie leicht zugänglich für alte, wie auch neue Spieler sind. Auch in der Mario Kart Reihe haben neue Spieler gleichermaßen ähnliche Chancen zu gewinnen, wie erfahrene Videospielveteranen. Eine offensichtliche Eigenschaft, die das in dieser Reihe ermöglicht, sind die Items, welche man unter den Rennen sammelt und verwendet. Je nach Position erhält man stärkere oder schwächere Items. Das alleine sorgt aber noch nicht für die perfekte Balance. Eine weitere steckt in der Programmierung der Computergegner: das Rubberbanding.
Was ist Rubberbanding?
Rubberbanding ist bei Videospielen ein weitläufiger Begriff und wirkt sich unterschiedlich bei verschiedenen Videospielen aus. Während Rubberbanding für online Multiplayer-Videospiele bedeuten kann, dass man aufgrund einer unterbrochenen Internetverbindung an einen absolvierten Punkt zurückspringt, hat dieser Begriff für die Mario Kart Reihe eine andere Bedeutung. Führen Computergegner in einem Rennen, fahren diese langsamer. Führt man hingegen als Spieler, so fahren diese Computergegner viel schneller und holen einen ein. Dies klingt natürlich unfair, denn diese adaptive Mechanik ermöglicht es den NPCs eine Geschwindigkeit zu erreichen, die den menschlichen Spielern verwehrt bleibt.

Mario Kart World – Wario mach die adaptive Schwierigkeit sehr zu schaffen! – ©Nintendo; Bildquelle: nintendo.at
Gibt es Rubberbanding in jedem Teil der Mario Kart Serie?
Rubberbanding hat in Mario Kart eine lange Geschichte. Schon auf dem allerersten Titel Super Mario Kart auf dem SNES ist diese Eigenschaft zu spüren, in welcher einem die Computergegner immer wieder auf die Pelle rücken. Egal wie weit man vorne gewesen zu sein scheint. Dies zieht sich ohne Ausnahme durch alle Mario Kart Titel. Angefangen von Super Mario Kart bis hin zu Mario Kart 8 Deluxe.
Das Rubberbanding von Mario Kart World
Das Rubberbanding scheint hier einen gewaltigen Schritt weiter zu gehen denn je zuvor. Das dürfte mittlerweile jeder Mario Kart Fan gemerkt haben, denn die tun sich zum ersten Mal überraschend schwer, die Rennen zu gewinnen. Grund dafür ist, dass sich der Algorithmus dieses Mal dem Spielstil anpasst, weswegen gute Spieler keiner festgelegten Programmierung mehr gegenüber stehen, sondern die NPCs dieses Mal flexibel geworden sind.

Mario Kart World – Ohne zu driften kann die Kuh die Fahrt genießen. – ©Nintendo; Bildquelle: nintendo.at
Die Gemeinheiten des neuen Mario Kart Titels
Da noch niemand die genaue Programmierung des neuen Mario Kart Titels kennt, haben die Spieler die Reaktionen des Spiels auf verschiedene Fahrstile getestet. So fiel den Spielern auf, dass, wenn man konstant in einer mittleren Position fährt, man nicht mit vielen Hindernissen zu kämpfen hat. Befindet man sich allerdings weiter vorne, dann attackiert einen das Spiel mit allem, was es zu bieten hat. Besonders auf Fahrtechniken wie Driften und Wallrides reagiert das Spiel aggressiv. So scheinen die Attacken des Spiels besonders gegen Ende des Rennens noch einen Gang zuzulegen.
Wie man die KI dennoch austricksen kann
Ein Trick, diese adaptive KI zu täuschen, ist anders zu fahren, als man es ständig tut. Driftet man zum Beispiel gar nicht mehr, so lässt einen das Spiel in Ruhe. Dafür macht das Fahren weniger Spaß. Man fährt ja Mario Kart, damit man sich Herausforderungen stellt.

Mario Kart World – Prinzessin Daisy ist auf dem Weg den menschlichen Gegner einzuholen. – ©Nintendo; Bildquelle: nintendo.at
Die Spieler sind gespalten. Manche halten Mario Kart World mit diesem Schwierigkeitsgrad für unspielbar, andere loben dieses mutige Spieldesign. Schließlich dürfte sich dadurch kein Profi mehr langweilen und die Anfänger sind mehr im Rennen denn je. Wer wirklich gegen echte Spieler fahren will, der kann dies im Online-Modus tun und dabei mit seinem Können glänzen, wobei besonders die internationale Spielergemeinschaft Skills mitbringt, mit denen die meisten Spieler nicht mithalten können. Aber da hilft die berühmte Dynamik der Items.
Quellen: reddit.com via Honest-Word-7890, reddit.com via WrongLander