Macron mahnt zur Besonnenheit nach Angriffen im Nahen Osten
Präsident Emmanuel Macron zeigt sich angesichts der neuesten US-Militäroperationen gegen iranische Atomanlagen als Stimme der Vernunft und des Ausgleichs. In einem Telefonat mit dem iranischen Präsidenten Massud Peseschkian forderte Macron eindringlich Zurückhaltung seitens des Iran. Die Hoffnung auf einen erneuten diplomatischen Dialog scheint in diesem angespannten Moment essenziell.
Unterdessen ist Macron aktiv, um die Dynamik schnell zu entschärfen. Er sucht den Schulterschluss mit Saudi-Arabien, Oman, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar. Zusätzlich steht ein Austausch mit europäischen Partnern auf der Agenda. Noch am Abend soll der nationale Sicherheitsrat tagen, um die sich zuspitzende Lage im Nahen Osten zu evaluieren.
Parallel dazu bemüht sich Frankreich, die Ausreise ihrer Staatsbürger aus der Region zu beschleunigen. Insbesondere der Fall des seit drei Jahren inhaftierten französischen Paares Cécile Kohler und Jacques Paris bereitet Kopfzerbrechen. Macron hat die Freilassung der beiden, die Frankreich als politisch motivierte Inhaftierungen betrachtet, erneut vehement eingefordert.