Loblaw-Führungskraft verteidigt Preisstruktur angesichts des Wettbewerbsdrucks
In der Debatte um steigende Lebensmittelpreise hat sich nun ein hochrangiger Manager von Kanadas Einzelhandelsriesen Loblaw zu Wort gemeldet. Der Finanzvorstand des Unternehmens, Richard Dufresne, verteidigte das Preisschema des Lebensmittelhändlers angesichts zunehmender Kritik durch Verbraucher. Dufresne machte geltend, dass das Unternehmen intensiv daran arbeite, die Preise niedrig zu halten und dabei auf den Einfluss globaler Akteure wie Walmart hinwies, die für einen wettbewerbsfähigen Markt in Kanada sorgen.
Seine Äußerungen fallen in eine Zeit, in der Unmut über hohe Lebensmittelkosten wächst und einige Kunden zur Organisation eines Boykotts gegen Loblaw aufrufen. Loblaw, das von der milliardenschweren Weston-Familie kontrolliert wird, sieht sich verstärkt mit dem Vorwurf konfrontiert, das Budget kanadischer Haushalte zu strapazieren. Doch Dufresne betont, dass die Marktpräsenz internationaler Schwergewichte wie Walmart eine gewisse Preisdisziplin gewährleiste und den Verbrauchern somit zu Gute komme.
Im Zuge der Diskussionen um faire Preise im Lebensmittelsektor steht Loblaw damit exemplarisch im Kreuzfeuer der Meinungen zwischen Konsumentenerwartungen und Marktdynamik. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiterentwickelt und inwieweit Boykottaufrufe Einfluss auf die Preisstrategien des Einzelhandels ausüben werden. (eulerpool-AFX)