Leichte Brise für Hannover Rück trotz kalifornischer Feuer: Gewinnrückgang bleibt im Rahmen
Hannover Rück hat inmitten der erheblichen Waldbrände, die Anfang 2025 Kalifornien heimsuchten, einen moderaten Gewinnrückgang erlitten. Der weltweit drittgrößte Rückversicherer konnte unter dem Strich 480,5 Millionen Euro einnehmen, was im Vergleich zum Vorjahr lediglich einem Rückgang von etwa 14 Prozent entspricht, wie das Unternehmen in Hannover bekanntgab.
Für die Schadensregulierung im Raum Los Angeles wurden 631 Millionen Euro zurückgestellt. Clemens Jungsthöfel, der neue Vorstandsvorsitzende, ist optimistisch, das Jahresgewinnziel von rund 2,4 Milliarden Euro zu erreichen. Trotz der hohen Schadensforderungen erwies sich der Rückversicherungsumsatz im Schaden- und Unfallbereich im ersten Quartal als ausreichend, um die Kosten für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu kompensieren.
Allerdings verschlechterte sich die kombinierte Schaden-Kosten-Quote von 88 auf 93,9 Prozent. Bei den Vertragsneuverhandlungen mit Erstversicherern musste sich Hannover Rück zudem am 1. April einer Preisreduktion von 2,4 Prozent, bereinigt um Risiken und Inflation, stellen.