Landwirte demonstrieren in Berlin gegen Kürzungen beim Agrardiesel
Mehr als 300 Landwirte aus Brandenburg sind am Freitagmorgen mit ihren Traktoren nach Berlin gefahren, um gegen geplante Kürzungen beim Agrardiesel zu protestieren. Mit insgesamt 250 Traktoren demonstrierten sie vor den Parteizentralen der Ampelkoalition, wie die Polizei Berlin mitteilte.
"Die Proteste der letzten Wochen haben gezeigt, dass der Berufsstand zusammensteht und ein Kipppunkt erreicht wurde, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat", erklärte Henrik Wendorff, Präsident des Landesbauernverbandes Brandenburg. Die Landwirte wollen an den Bundesgeschäftsstellen der drei beteiligten Parteien einen Forderungskatalog übergeben, in dem sie unter anderem die Beibehaltung des reduzierten Steuersatzes auf Agrardiesel fordern.
Bei der Kundgebung vor dem Willy-Brandt-Haus sprach SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert mit Henrik Wendorff und einigen protestierenden Landwirten. Auch Emily Büning, politische Geschäftsführerin der Grünen, äußerte sich bei der Veranstaltung vor der Bundesgeschäftsstelle ihrer Partei.
Die Proteste der Landwirte verdeutlichen einmal mehr ihre Sorge um die Zukunft ihres Berufsstandes. Die geplanten Kürzungen beim Agrardiesel könnten ihre wirtschaftliche Lage erheblich verschlechtern. Um diese bedrohliche Entwicklung abzuwenden, wollen sie mit ihrer Aktion auf die Unterstützung der Politik aufmerksam machen und ihre Forderungen deutlich machen. (eulerpool-AFX)