Kursgewinne für den Euro: Aufwind gegenüber dem Dollar
Der Handel am Währungsmarkt zeigt den Euro in leichter Aufwärtsbewegung. Im Verlauf des Freitags konnte die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar an Wert gewinnen und stand zuletzt bei 1,0745 - eine marginale, aber bemerkbare Steigerung gegenüber den Morgenstunden. Die Wechselkursentwicklungen spiegeln eine generelle Abschwächung des Dollar wider, gegen welche der Euro momentan anzukämpfen scheint. Entsprechend setzte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,0698 Dollar.
Während der Euro moderat erstarkt, zeichnet sich für die norwegische Krone eine noch deutlichere Aufwertung ab. Impulsgeber hierfür war die jüngste geldpolitische Sitzung der Notenbank Norwegens. Die Währungshüter des skandinavischen Lands bekräftigten ihren Kurs straffer Geldpolitik und signalisierten Kontinuität für die kommenden Monate. Die Ökonomen von Capital Economics deuten dieses Szenario vor dem Hintergrund einer persistent hohen Inflation abseits der Energie- und Lebensmittelpreise und spekulieren über eine geldpolitische Strenge bis weit ins nächste Jahr hinein.
Anleger und Analysten wenden sich nun den Vereinigten Staaten zu, wo am Nachmittag wegweisende Konjunkturdaten erwartet werden. Die gespannte Aufmerksamkeit gilt dem Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. Antizipiert wird eine Fortsetzung der stabilen Entwicklung am Arbeitsmarkt, wobei vor allem der enge Markt und die steigenden Löhne als Begründung dienen, warum die Federal Reserve - die Zentralbank der USA - vorerst ihre rigide Geldpolitik aufrechterhält und keine Anzeichen einer Lockerung zeigt. (eulerpool-AFX)