Kupfersorgen in der Grünen Wende – Bergbaugiganten im Fusionsfieber

In einem hochmodernen Szenario der grünen Transformation, in dem Elektromobilität, Erneuerbare Energien und Künstliche Intelligenz eine zentrale Rolle spielen, warnen Bergbauveteranen wie Mark Bristow vor einem ernsthaften Engpass beim Kupferangebot. Bristow, der als CEO von Barrick Gold den Ruf eines versierten Dealmakers innehat, prognostiziert, dass Fusionen und Übernahmen (M&A) allein das dringend benötigte Kupferangebot zur Realisierung der grünen Zukunftsvision nicht steigern werden. Diese Aussage trifft er im Angesicht der ambitionierten Übernahmepläne des Branchenführers BHP, der mit einem 31 Milliarden Pfund schweren Deal das Bergbauunternehmen Anglo American ins Visier genommen hat.

Der südafrikanische Topmanager unterstreicht, dass statt Konsolidierungsbemühungen mehr in die Suche und Entwicklung neuer Kupfervorkommen investiert werden muss, denn Fusionen würden nicht automatisch die Produktionskapazitäten erhöhen. Tatsächlich könne eine solche Konsolidierung sogar zu einer Reduktion der Produktion führen. Bristow stellt damit klar, dass Barrick Gold kein Rivale im Bieterwettstreit um Anglo American oder den Kupferproduzenten First Quantum ist.

Anglo American, das wertvolle Kupferminen in Peru und Chile besitzt, steht bis zum 22. Mai im Fokus von BHP, das bis dahin ein formelles Übernahmeangebot vorlegen muss. Falls die Akquisition voranschreitet, müsste Anglo American seine Mehrheitsanteile an den südafrikanischen Platin- und Eisenerzgeschäften an die Aktionäre veräußern.

Währenddessen steckt Barrick Gold seine strategischen Hoffnungen in das ehrgeizige 7 Milliarden Dollar teure Reko Diq Projekt in Pakistan und ein Großprojekt bei Lumwana in Sambia. Die Expansionsziele im Kupfersektor werden trotz einer Marktkapitalisierung von 29 Milliarden Dollar von Barrick Gold verfolgt, auch wenn ein Wettbieten mit dem "800-Pfund-Gorilla" BHP, dessen Bewertung auf 145 Milliarden Dollar geschätzt wird, aus Sicht Bristows nicht konkurrenzfähig scheint.

Neben den Fusionsdiskussionen wirft ein UN-Bericht ein beunruhigendes Licht auf die Kritikalität der Mineralstoffinvestitionen: Speziell Kupfer steht hier mit einem Fehlbetrag von 80 neuen Minen, die entwickelt werden müssten, an kritischer Stelle. Derweil hat Goldman Sachs eine weitere Preiserhöhung für Kupfer prognostiziert und geht von einem Anstieg auf 12.000 Dollar pro Tonne bis zum Jahresende aus - ein Level, das weit über dem bisherigen Rekordhoch liegt. (eulerpool-AFX)

Green
[Eulerpool News] · 08.05.2024 · 11:06 Uhr
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