Kontroverse um Schiedsrichterentscheidungen: Kovac kritisiert nach Bayern-Spiel
Der Trainer von Borussia Dortmund, Niko Kovac, zeigte sich nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Bayern wenig begeistert von der Leistung des Schiedsrichters Bastian Dankert. In Interviews bei Sky und im ZDF monierte Kovac die aus seiner Sicht kleinliche Spielleitung und bezeichnete diese als enttäuschend. Insbesondere das Tor von Harry Kane, bei dem der Münchner Stürmer seinen Gegenspieler Serhou Guirassy mit den Armen leicht abzudrängen schien, sorgte für Verdruss. Obwohl Kovac grundsätzlich kein Foul erkannte, bemängelte er die Inkonsequenz in der Beurteilung durch Dankert, die aus seiner Sicht zu einer Fehlentscheidung führte.
Kovac fühlte sich während des Spiels genötigt, die Entscheidungen des Schiedsrichters offen zu hinterfragen, was ihm eine Verwarnung einbrachte. Bereitwillig nahm er die Gelbe Karte an, nutzte jedoch die Gelegenheit, um das gesamte Spielgeschehen kritisch zu kommentieren. Der BVB-Coach hob die starken Leistungen von Harry Kane hervor, wand jedoch ein, dass der Engländer in der heimischen Liga solche foulanfälligen Situationen nicht gepaart bekommen hätte. Kovac witzelte mit einer gewissen Vorahnung über bevorstehende Konsequenzen für seine Äußerungen.
Auf der Gegenseite verteidigte sich Schiedsrichter Dankert, dass das Kopfballtor von Kane im Rahmen der üblichen Robustheit in der Bundesliga gefallen sei. Videobilder nach Spielende hatten ihm keine Anreize gegeben, seine Meinung zu revidieren. Auch Torjäger Kane hatte keine Zweifel an der Rechtschaffenheit seiner Aktion, da eine solche Szenenbewertung andernfalls unvorhersehbare Folgen für den Spielablauf hätte.

