Kinderhilfe gegen Legalisierung von Beschneidungen
Berlin (dpa) - Die Deutsche Kinderhilfe hat sich gegen Pläne der Bundesregierung ausgesprochen, religiöse Beschneidungen von Jungen zu legalisieren. Der Verein verteidigte die Auffassung des Landgerichts in Köln, das die Beschneidung Ende Juni als strafbare Körperverletzung bewertet hatte. Der Protest von Religionsvertretern dagegen dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Mehrheit der Bevölkerung die Problematik erkannt habe und in der Beschneidung einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit von Kindern sehe.