Keyless verkauft sich erneut – Biometrie-Fintech schließt Deal mit US-Identitätsanbieter Ping Identity
Das Londoner Start-up Keyless, gegründet vom Deutschen Fabian Eberle, steht kurz vor seinem zweiten Exit in vier Jahren. Nach dem geplatzten Zusammenschluss mit dem US-Unternehmen Sift wird der Spezialist für biometrische Authentifizierung nun vom amerikanischen Identitätsmanagement-Konzern Ping Identity übernommen. Das Ziel: die eigene Technologie global ausrollen und fest in die Ping-Plattform integrieren.
Keyless hat sich mit seiner KI-basierten Lösung zur passwortfreien Identifizierung einen Namen gemacht. Nutzer blicken einfach in die Kamera – die Software erkennt anhand biometrischer Merkmale, ob es sich tatsächlich um eine reale Person handelt, und schützt so vor Täuschungsversuchen mit Fotos, Masken oder Deepfakes. Kunden sind unter anderem N26, Moneyfarm und die Intesa Sanpaolo Bank.
Nach dem Verkauf an Ping Identity will Eberle das Wachstum nun beschleunigen. „Wir haben die richtige Plattform gefunden, um unsere Technologie weltweit verfügbar zu machen“, sagt er. Mit der Integration in das US-Unternehmen soll Keyless künftig eine noch größere Rolle im globalen Kampf gegen Cyberkriminalität spielen – diesmal mit einem Partner, der passt.


