Kanzler Merz und Deutschlands Solidarität mit Israel: Eine komplexe Partnerschaft im Fokus
Bundeskanzler Friedrich Merz hat bei seinem ersten Besuch in Israel die dauerhafte Unterstützung Deutschlands für den jüdischen Staat bekräftigt. In einem Treffen mit dem israelischen Staatspräsidenten Izchak Herzog erklärte Merz, dass Deutschland gerade in herausfordernden Zeiten unerschütterlich an der Seite Israels stehe, besonders im Angesicht der jüngsten Gewalttaten. Trotz der Komplexität der Situation bleibt das deutsche Engagement in Grundsatzfragen unverändert.
Merz räumte ein, dass der Gaza-Krieg Deutschlands Haltung zeitweilig in schwierige Situationen gebracht habe, vor allem in Bezug auf zeitweilige Restriktionen bei Waffenlieferungen. Dennoch sieht er keine grundlegenden Differenzen und betonte das legitime Selbstverteidigungsrecht Israels.
Im Kontext des Gaza-Plans des früheren US-Präsidenten Donald Trump äußerte Merz die Hoffnung auf Fortschritte in Richtung Friedensprozess. Eine Entwaffnung der Hamas wird als Schlüssel für eine friedliche Zukunft in der Region betrachtet, eine Zweistaatenlösung gilt als langfristiges Ziel. Herzog sieht im Friedensprozess die Chance auf positive Veränderungen für die Menschen in und um Gaza, wobei Deutschland als wichtiger Akteur betrachtet wird.
Ein besonderes Zeichen der Verbundenheit ist die Stationierung des Raketenabwehrsystems Arrow 3 in Deutschland, worauf Herzog besonders einging. Merz, der zudem seine enge Beziehung mit Präsident Herzog betonte, äußerte seine Dankbarkeit für die andauernde Freundschaft zwischen beiden Nationen.
Vor Israel hatte Merz bereits Jordanien besucht, um dort den Nahost-Friedensprozess zu fördern. Ein geplantes Treffen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird weitere Diskussionen über die gemeinsame Zukunft in der Region eröffnen.

