Kaffeepreise im Aufwind: Verhandlungen zwischen Handelsketten und JDE Peet's beendet
Kaffeeliebhaber mussten in letzter Zeit auf ihre bevorzugten Produkte verzichten, da in Supermärkten bekannte Marken wie Senseo, Tassimo und Jacobs vorübergehend nicht verfügbar waren. Diese Situation könnte sich nun entspannen, da nach Auskunft der Deutschen Presse-Agentur die Regale ab dieser Woche schrittweise wieder gefüllt werden sollen.
Die Ursache für die Knappheit lag in den intensiven Verhandlungen zwischen den großen Handelsketten wie Rewe und Edeka und dem Kaffeekonzern JDE Peet's, der Eigentümer der betroffenen Marken ist. Diese Verhandlungen sind mittlerweile abgeschlossen. Dennoch könnten Verbraucher davon ausgehen, dass sie für einige Artikel tiefer in die Tasche greifen müssen. Aus Unternehmenskreisen von Edeka hieß es, dass die Preiserhöhungen als unvermeidlich akzeptiert wurden, obwohl sie nicht vollkommen nachvollziehbar erschienen.
Ein Sprecher von JDE Peet's berichtete, dass eine Einigung mit allen Handelspartnern erzielt wurde und die steigenden Preise für Rohkaffee, die sich seit letztem Jahr verdoppelt haben, hauptsächlich extremen Witterungsbedingungen in den Anbaugebieten zuzuschreiben seien. Der Konzern versuche, die Kostensteigerungen nur teilweise weiterzugeben.
In den Supermärkten wurden Kunden durch Schilder darauf aufmerksam gemacht, dass die Artikel des Herstellers vorübergehend nicht lieferbar waren. Nun soll die Belieferung wieder aufgenommen werden. Ein Rewe-Sprecher versicherte die gesicherte Verfügbarkeit von Kaffee und zeigte sich zuversichtlich, dass es keine weiteren Engpässe geben werde. Die Discounter Aldi Nord und Aldi Süd äußerten sich nicht zu der Situation.
Bereits im November erreichte der Rohstoffpreis für Arabica-Bohnen einen Rekordwert, was zu Spekulationen über weitere Preisanstiege führte. Tchibo hatte bereits im Februar eine Erhöhung seiner Kaffee-Preise angekündigt. Statistische Daten belegen, dass die Preise für Kaffeepads und -kapseln seit 2024 um fast 25 Prozent im Vergleich zu vor vier Jahren gestiegen sind, Bohnenkaffee verteuerte sich um knapp 23 Prozent.