Jim Cramer: So schützen Sie Ihr Portfolio vor den Auswirkungen des Shutdowns

Regierungsstillstand hält an

Seit dem 21. Dezember 2018 hält der Regierungsstillstand in den USA an und ist damit der längste, den die USA je erlebt haben. Die Folgen sind gewaltig. Mehrere Bundesministerien bleiben geschlossen, hunderttausende Mitarbeiter von Bundesbehörden und Regierung haben Zwangsurlaub oder arbeiten ohne Bezahlung. In der Vergangenheit zeigten Regierungsstillstände zwar keine größeren Auswirkungen auf den Handel, der derzeitige US-Haushaltsstreit sorgt aufgrund seiner Dauer und angesichts der aktuellen globalen Unsicherheiten, wie beispielsweise dem Handelskonflikt zwischen den USA und China, für zusätzliche Ungewissheit.

Negative Auswirkungen des Shutdowns

Aus diesem Grund warnen Marktanalysten, dass sich der Regierungsstillstand schon bald negativ auf die Wirtschaft auswirken könnte: "Aller schlechten Dinge sind drei, so ähnlich geht eine alte Redewendung und es sieht so aus als sei der Regierungsstillstand nun der dritte politische Fehltritt in Folge, der dazu führt, dass das Wachstum untergraben und die Wahrscheinlichkeit einer Rezession auf dem höchsten Stand seit dem frühen 2007 steigt", so Steven Blitz von TS Lombard in einer Mitteilung, die MarketWatch vorliegt. Die anderen Fehltritte seien demnach der Handelsstreit und die ungewisse Geldpolitik der Fed.

So könne sich der Regierungsstillstand beispielsweise auf das US-Wirtschaftswachstum auswirken. Gregory Daco von Oxford Economics schätzt MarketWatch zufolge, dass sich das US-amerikanische BIP im ersten Quartal um 0,2 Prozent verringere, sollte der Shutdown den ganzen Januar über anhalten, was sich wiederum auch auf das BIP des gesamten Jahres 2019 negativ auswirken würde. JPMorgan-CEO Jamie Dimon warnte kürzlich laut MarketWatch gar davor, dass der Regierungsstillstand, sollte er während des gesamten ersten Quartals anhalten, zu einem Wirtschaftswachstum von 0 Prozent führen könne.

Hinzu kommt, dass den Marktanalysten wichtige Konjunkturdaten wie beispielsweise zum Handel oder zu Konsumsausgaben fehlen, da diese seit dem Beginn der Regierungskrise nicht mehr veröffentlicht werden. "Womöglich führt der Mangel an Daten zu einem noch vorsichtigeren Kurs der Fed, wenn es um die Normalisierung der Geldpolitik geht", so Gregory Daco von Oxford Economics laut MarketWatch. Börsenexperte und Moderator der CNBC-Show Mad Money Jim Cramer betont des Weiteren, dass Unternehmenschefs meist davon sprechen "keine bedeutsame Verlangsamung" ihres Unternehmens erkennen zu können. Dies könne sich Cramer zufolge mit einem längeren Shutdown jedoch ändern.

Cramers Investment-Tipp

Allerdings gibt es laut dem Moderator trotz dieser Faktoren keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Folgendes riet Cramer Anlegern in seiner Sendung Mad Money zum Thema Regierungsstillstand: "Ich denke Sie sollten Ihre Aktien in den Bereichen verringern, die in Verbindung zum Verbraucher stehen und in Aktien investieren, die an langanhaltende Wachstumstrends gekoppelt sind. Trends, die auch bei einer sich durch die Regierungskrise verlangsamenden Wirtschaft noch bestehen". Hintergrund sei, dass die ca. 800.000 unbezahlten Angestellten, die derzeit keine Bezahlung erhalten, mit ihrem Ersparten angesichts der ungewissen Dauer der Krise sparsam haushalten müssen und dadurch weniger für Konsumgüter ausgeben werden können.

Aktie im Fokus
[finanzen.net] · 22.01.2019 · 21:03 Uhr
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