Italiens Inflation steigt weniger stark als prognostiziert
Die Dynamik der Inflation in Italien hat sich im März nicht so kräftig entwickelt, wie Analysten vorhergesagt hatten. Die Verbraucherpreise, berechnet nach der europäischen Methode (HVPI), verzeichneten innerhalb eines Jahres eine Steigerung um 1,3 Prozent, wie aus den aktuellen Zahlen des italienischen Statistikamtes Istat hervorgeht. Zuvor war von Marktbeobachtern eine durchschnittliche Inflationsrate von 1,5 Prozent angenommen worden. Im Februar dieses Jahres lag die Inflationsrate noch bei moderaten 0,8 Prozent.
Auch auf Monatsbasis konnte eine geringere Preissteigerung als erwartet beobachtet werden. Hier stiegen die Verbraucherpreise um 1,2 Prozent, während Ökonomen mit einem Anstieg um 1,4 Prozent kalkuliert hatten.
Interessant ist vor allem der Vergleich mit dem Niveau der gesamten Eurozone: Dort liegt die Inflation deutlich über den italienischen Werten. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat mittelfristige Ziele einer Inflationsrate von nahezu zwei Prozent formuliert, was das aktuelle Ergebnis aus Italien klar unterbietet. (eulerpool-AFX)