Italienische Inflation: Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung
Die jüngste Inflationsentwicklung in Italien hat Experten überrascht und sorgt für eine positive kleine Wende. Das italienische Statistikamt Istat verkündete, dass die Verbraucherpreise, gemäß dem harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), im April im Vergleich zum Vorjahr um 2,0 Prozent gestiegen sind. Diese zweite Schätzung revidiert die anfänglich ermittelte Rate von 2,1 Prozent leicht nach unten.
Im März wurde noch eine Inflationsrate von ebenfalls 2,1 Prozent verzeichnet, womit sich eine moderate Abkühlung zeigt, die von Volkswirten so nicht erwartet wurde. Erfreulich ist, dass Italien mit dieser Rate das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) erreicht hat, das mittelfristig eine Teuerung von zwei Prozent im gesamten Euroraum anstrebt.
Diese Anpassung an das angestrebte Niveau stellt einen wichtigen Schritt für die Stabilität der Währungsgemeinschaft dar und wird sicherlich mit Interesse von den Verantwortlichen der Geldpolitik verfolgt. Auch die monatliche Inflationsrate zeigt eine geringfügige Abweichung von den zuvor ermittelten Zahlen.
Die Verbraucherpreise erhöhten sich im April um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vormonat, während die ursprüngliche Schätzung einen Anstieg von 0,5 Prozent auswies. Diese leichte Korrektur nach unten verdeutlicht die feine Balance zwischen wirtschaftlichem Wachstum und Preisstabilität, die Italien aktuell verfolgt.