Indiens Aktienfonds im Fokus: Rückgang der Zuflüsse trotzt Auslandsabfluss
In einem herausfordernden Umfeld, in dem die Aktienmärkte des Subkontinents im November korrigierten, erweist sich die Entschlossenheit der heimischen Investoren als bemerkenswert. Laut aktuellen Daten der Association of Mutual Funds in India (AMFI) gingen die Zuflüsse in indische Aktienfonds im November um 14,2 % zurück, blieben aber dennoch robust und übertrafen damit die erheblichen Abflüsse ausländischer Investoren.
Die Zuflüsse beliefen sich auf beeindruckende 359,43 Milliarden Rupien, was den 45. Monat in Folge markiert und somit die längste Serie in der Geschichte. Bemerkenswert ist, dass die nationalen Aktienindizes, darunter der NSE Nifty 50 und der BSE Sensex, ebenso wie kleinere und mittlere Unternehmen, sich nach einem Einbruch von 10 % erholten und ihre Verluste in diesem Monat damit ausgleichen konnten.
Für Nilesh Shah, Geschäftsführer von Kotak Mahindra Asset Management, ist das anhaltende Engagement ein Indiz für eine Neubewertung der Marktreize durch Fondsmanager. Besonders die Mittelzuflüsse in Small- und Midcap-Fonds stiegen weiter, während große Fonds einen Rückgang verzeichneten. Diese selektiven Chancen in kleinen und mittleren Unternehmen trugen zur Entwicklung bei, so Nikhil Rungta von LIC Mutual Fund.
Der Rückgang der systematischen Investitionspläne (SIP) stellte sich als marginal heraus und ist laut AMFI-CEO Venkat Chalasali nicht besorgniserregend. Aditya Birla Sun Life Mutual Fund brachte zudem im Dezember einen neuen Fonds auf den Markt, der in führende indische Firmen investiert.
Die dynamische Position der Inlandskäufer verdeutlicht eine ungebrochene Zuversicht in das langfristige Potenzial des indischen Marktes, trotz internationaler Unsicherheiten.

