Hugo Boss offen für strategische Übernahmen
Die Modewelt verändert sich und Hugo Boss zeigt sich inmitten dieser Dynamik offen für strategisches Wachstum durch Zukäufe. Daniel Grieder, der das Steuer als CEO bei Hugo Boss hält, signalisierte in einem Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" die Bereitschaft des Unternehmens, Übernahmeoptionen zu prüfen, um in neue Größenordnungen vorzustoßen. Dies könnte langfristig ein Schlüssel zum Erfolg sein, ohne dabei jedoch das Markenimage zu überdehnen.
Diese neuesten Kommentare des CEOs zeigen, dass das Modehaus bereit ist, sich den Herausforderungen und Möglichkeiten der Branche anzupassen. Grieder betonte die Dynamik im Markt und erklärte, dass für einige Marken derzeit schwierige Zeiten herrschen. In solch einem Umfeld könnte Hugo Boss von Übernahmemöglichkeiten profitieren.
Vor seiner Zeit bei Hugo Boss hat Grieder bei Tommy Hilfiger die Unternehmenssanierung erfolgreich gemeistert und anschließend Calvin Klein akquiriert. Mit seiner Führung scheint Hugo Boss nun ebenfalls auf einem erfolgversprechenden Kurs zu sein. Auf die Frage nach dem Potenzial, Hilfiger zu überholen, äußerte er sich optimistisch und betonte den derzeitigen positiven Trend der Marke.
Hugo Boss zeigt sich unbeeindruckt von den Problemen, die derzeit viele Warenhauskonzerne, insbesondere in Deutschland, erleben. Grieder ist der Ansicht, dass sich die Verkaufslandschaft lediglich verschiebt und nicht schrumpft, wobei der Online-Handel und die eigenen Boss-Läden profitieren könnten.
Unter Grieders Führung hat sich das Unternehmen von einer Phase, in der Boss und Hugo an Relevanz verloren hatten, erholt und ist nun wieder kraftvoll im Rampenlicht – mit einem Umsatz, der 2023 auf beeindruckende 4,2 Milliarden Euro anstieg. Die wirtschaftliche Sanierung sieht Grieder als Erfolg an, da die Ziele für die Marke übertroffen wurden. (eulerpool-AFX)