Hugh Grant wird 65: Vom Romantiker zum Schurken
Hugh Grant feiert am 9. September seinen 65. Geburtstag als einer der ikonischsten britischen Schauspieler. Lange Zeit verkörperte er den charmanten Gentleman in Hollywoods Liebeskomödien der 90er, die Millionen Publikum weltweit verzauberten. Filme wie „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ aus dem Jahr 1994 sorgten für Kassenrekorde und machten seinen schelmischen Dackelblick zum Markenzeichen. Grant, geboren in London, avancierte schnell zum Prototyp des unsicheren Romantikers, der Herzen eroberte, ohne sich zu sehr anzubiedern.
In den 90er-Jahren prägten Grants Auftritte die Filmindustrie nachhaltig. Er spielte in Hits wie „Notting Hill“ (1999) an der Seite von Julia Roberts und verdiente mit solchen Produktionen über eine Milliarde US-Dollar weltweit ein. Hinter den Kulissen stand er für eine Ära des britischen Charmes, der die Komödie mit Realität auflud. Doch Grants Karriere entwickelte sich nicht linear. Experten bemerken, dass seine Rollen in den späteren Jahren die Branche bereicherten, indem sie Stereotypen brachen. Der Wandel begann spät in den 2000er, als er in Filmen wie „A Very English Scandal“ (2018) dunklere Figuren übernahm.
Der Wechsel in neue Rollen
Heute wählt Grant bewusst anspruchsvollere Charaktere, wie den skrupellosen Antagonisten in „Heretic“ aus dem vergangenen Jahr. Diese Veränderung wirkt sich auf die Filmbranche aus, indem sie zeigt, wie Stars über 60 ihre Reichweite erweitern können. In einer Zeit, da viele Schauspieler in festen Rollen stecken bleiben, bringt Grants Evolution Frische in die Industrie. Er unterstreicht damit, dass Alter keine Schranke ist – seine Auftritte in Serien und Blockbustern wie den „Paddington“-Filmen haben ihm neue Fangemeinden eingebracht.
Dieser Karrierebogen beeinflusst nicht nur Hollywood, sondern auch die britische Kulturszene. Grants Übergang von der Komödie zum Drama spiegelt breitere Trends wider, etwa den wachsenden Bedarf an vielseitigen Darstellern. Mit über 4 Milliarden US-Dollar Bruttoeinnahmen seiner Filme bleibt er ein Vorbild. Fans und Kritiker loben seine Anpassungsfähigkeit, die den Unterhaltungsbereich bereichert. Ob in London oder Los Angeles, Grants Einfluss reicht weit, und sein 65. Geburtstag markiert einen Meilenstein in einer facettenreichen Reise.
- Schlüsselfilme der 90er: „Vier Hochzeiten und ein Todesfall“ (1994), „Notting Hill“ (1999).
- Neuere Rollen: „Heretic“ (2024), „Paddington 2“ (2017).
- Karriereauswirkungen: Erneute Popularität durch Rollenvielfalt.

