Homeoffice-Liebe mit Vorbehalt: Finanzielle Anreize könnten den Trend umkehren

In einer kürzlich durchgeführten Studie von YouGov, in Auftrag gegeben vom Technologiekonzern Continental, haben Beschäftigte mit Bürotätigkeiten offenbart, wie tief die mobile Arbeit in ihr Berufsleben eingegriffen hat. Mehr als die Hälfte der Befragten signalisierten, für eine Gehaltserhöhung bereit zu sein, auf die Vorzüge des Homeoffice zu verzichten. Gleichzeitig würden nahezu ebenso viele den Arbeitsplatz wechseln, sollten die Möglichkeiten für Heimarbeit stark beschnitten werden.

Die pandemiebedingten Lockdowns haben eine tiefgreifende gesellschaftliche Verschiebung zur Folge gehabt, erläuterte Contis Personalchefin Ariane Reinhart bei der Präsentation der Umfrageergebnisse. Ihrer Ansicht nach war der Übergang in die Telearbeit für viele eine unerwartete und rapide Entwicklung.

Ein Hybrides Modell im Fokus der Arbeitnehmer

Unter den Büroangestellten wird eine Mixtur aus Präsenzarbeit und Homeoffice bevorzugt. Ein nicht unwesentlicher Anteil vertritt die Meinung, dass 20 bis 50 Prozent Heimarbeit ideal seien. Die größten Pluspunkte der Arbeit von zu Hause aus sehen die Befragten in der Zeitersparnis durch den Entfall des Pendelns und in der verbesserten Work-Life-Balance. Etwa ein Sechstel der Teilnehmenden hebt hervor, zu Hause konzentrierter arbeiten zu können.

Doch die Vorteile der Büropräsenz bleiben nicht unerkannt. Einige Mitarbeiter betonen die leichtere Trennung zwischen Beruf und Privatleben sowie die effektivere Teamarbeit als Argument für den Arbeitsort im Unternehmen. Außerdem schätzen fast die Hälfte der Befragten den unmittelbaren Austausch mit Kollegen.

Das Meinungsforschungsinstitut YouGov befragte im April repräsentativ 2083 Büroangestellte zu ihrer Einstellung gegenüber Homeoffice und Hybridmodellen.

Reinhart sieht Gefahr einer geteilten Gesellschaft

Die Personalvorständin äußert Bedenken hinsichtlich sozialer Ungleichheiten, die durch die Möglichkeiten des Homeoffice entstehen könnten. Sie mahnt, dass Dienstleistungstätigkeiten, Pflege oder Fabrikarbeiten eine physische Anwesenheit erfordern und nicht von zu Hause aus ausgeführt werden können. Reinhart betont die Wichtigkeit, einen gesellschaftlichen Konsens zu erreichen, der alle Interessen berücksichtigt und keine Zweiklassengesellschaft entstehen lässt. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 02.05.2024 · 14:02 Uhr
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