Hoffnung auf Stabilität in Syrien: Gespräche zwischen Berlin und Ankara
Der Dialog zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan konzentrierte sich jüngst auf die Situation in Syrien. Beide Regierungschefs begrüßten den Machtverlust des Assad-Regimes als positive Entwicklung für die Region.
Dies betonte der Regierungssprecher Steffen Hebestreit und hob hervor, dass ein gesichertes Zuhause für alle Syrer jetzt oberstes Ziel sein müsse, ungeachtet ihrer ethnischen oder religiösen Hintergründe. Hierbei solle ebenfalls die territoriale Unversehrtheit und Souveränität Syriens bewahrt werden.
Scholz und Erdogan erklärten, diese Ziele im Schulterschluss mit der Europäischen Union sowie weiteren regionalen Partnern erreichen zu wollen. Die Türkei, derzeit Zuflucht für circa drei Millionen syrische Flüchtlinge, trägt die Hauptlast der Migrantenströme, während in Deutschland etwa 975.000 Syrer leben.
Auf politischer Ebene herrscht die Hoffnung vor, dass die jüngsten Entwicklungen in Syrien eine Rückkehr zur Stabilität begünstigen könnten, sodass mehr Flüchtlinge freiwillig in ihre Heimat zurückkehren. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nahm ebenfalls per Telefon Kontakt mit Erdogan auf und kündigte an, bereits Anfang der kommenden Woche die Türkei zu besuchen, um über die neuesten syrischen Entwicklungen zu beraten.

