Historischer Wendepunkt: Netanjahu lobt Rüstungskooperation mit Deutschland
In einem bedeutenden Schritt hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu die Rüstungszusammenarbeit mit Deutschland als 'historischen Wandel' gewürdigt. Nach Gesprächen mit Bundeskanzler Friedrich Merz in Jerusalem unterstrich Netanjahu die Verteidigungsfähigkeit Israels seit der Staatsgründung und hob hervor, dass das Land durch das Raketenabwehrsystem Arrow 3 nun auch Deutschland unterstütze. Diese Zusammenarbeit markiere einen bemerkenswerten Wandel in den deutsch-israelischen Beziehungen und gewinne angesichts globaler Umbrüche an Bedeutung.
Netanjahu betonte die gegenseitige Unterstützung im Verteidigungsbereich und sprach von einer historischen Neuausrichtung. Er deutete an, dass die beiden Nationen Möglichkeiten zur Fortführung dieser Kooperation in einer sich dynamisch ändernden Welt erkunden. Der Blick richte sich aber nicht nur auf militärische Zusammenarbeit; auch im technologischen Bereich seien beide Länder bestens aufgestellt.
Israel und Deutschland zählten zu den führenden Volkswirtschaften mit hochbegabten Menschen, erklärte Netanjahu. In den Bereichen Hochtechnologie, Deep Tech, Künstliche Intelligenz und Quantenforschung sieht er enormes Potenzial, das Leben auf dem Planeten und speziell im Nahen Osten nachhaltig zu verbessern.
In diesem Kontext unterstrich Bundeskanzler Merz die kontinuierliche Unterstützung Deutschlands für Israel, auch im militärischen Bereich. Er stellte klar, dass temporäre Einschränkungen der Rüstungsexporte keinerlei Änderung der grundsätzlichen Haltung Deutschlands gegenüber Israel bedeuten. Die Sicherheit und Unterstützung Israels bleibe eine beständige Priorität der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik.

