Hintergrund: Offizielle und nicht offizielle Atomstaaten
Der Atomwaffensperrvertrag nennt als Kernwaffenstaaten die Staaten, die bis zum 1. Januar 1967 eine Kernwaffe oder einen sonstigen atomaren Sprengkörper hergestellt und gezündet haben. Das sind die USA, Russland, Großbritannien, Frankreich und China. Sie werden als offizielle Atommächte bezeichnet.
Inzwischen gelten aber auch Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea als Besitzer von nuklearen Sprengköpfen. Insgesamt könnte man also von neun Atomstaaten sprechen. Der Iran wird verdächtigt, an der Entwicklung nuklearer Waffen zu arbeiten. Mehrfach bezeichnete Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad sein Land als Atomstaat.
Die internationale Gemeinschaft versucht seit Jahrzehnten, eine nukleare Aufrüstung zu verhindern. Der Atomwaffensperrvertrag gilt dabei als wichtigstes Abkommen. Rund 200 Staaten haben ihn unterzeichnet, auch der Iran. Der Vertrag verbietet den fünf offiziellen Atommächten, Nuklearwaffen und die dafür notwendige Technologie an andere Länder weiterzugeben. Allen anderen beigetretenen Ländern ist es untersagt, derartige Waffen zu erwerben, zu entwickeln und zu besitzen.