Goldman Sachs verlässt Klima-Allianz: Spannungen und Strategiewechsel im Fokus
Goldman Sachs hat offiziell seinen Austritt aus der Net-Zero Banking Alliance bekannt gegeben, einer Koalition, die sich der Ausrichtung von Bankgeschäften an globalen Klimazielen verschrieben hat. Diese Entscheidung markiert einen weiteren bedeutenden Rückzug eines US-amerikanischen Finanzinstituts aus der Klima-Initiative.
Der Rückzug des Investmentriesen erfolgt inmitten wachsender Bedenken, vor allem seitens einiger republikanischer Politiker. Sie befürchten, dass die Mitgliedschaft in der Allianz gegen Kartellgesetze verstoßen könnte. In einer Stellungnahme verzichtete Goldman Sachs auf eine detaillierte Begründung, unterstrich jedoch seine zukünftigen Pläne und die zunehmende Bedeutung regulatorischer Anforderungen im Bereich Nachhaltigkeit.
Goldman Sachs betont, dass es bestens gerüstet sei, um seine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die ambitionierten Standards seiner Kunden zu unterstützen. Das Unternehmen plant, seine Fortschritte auf dem Weg zu Netto-Null-Emissionen auch weiterhin zu dokumentieren. Man habe in den letzten Jahren beträchtliche Fortschritte gemacht und plane, noch weitere Sektoren in den kommenden Monaten einzubeziehen.
Ein weiteres Ziel des Unternehmens bleibt es, seinen Kunden bei der Verwirklichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu helfen und die eigenen Fortschritte zu messen und zu berichten. Der Austritt von Goldman Sachs aus der Allianz steht im Kontext eines breiteren Trends: Bereits Anfang des Jahres hatte die Investment-Sparte des Unternehmens eine globale Koalition verlassen, die Unternehmen dazu drängen wollte, klimaschädliche Emissionen zu reduzieren.
Derweil sehen sich Investoren wie BlackRock mit Klagen mehrerer republikanisch geführter US-Bundesstaaten konfrontiert, die kartellrechtliche Verstöße behaupten.

