Geschäftsjahresbilanz der KfW: Gewinnzuwachs trotz schrumpfendem Fördervolumen
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) präsentiert eine solide Performance trotz eines sich verringernden Neugeschäftsvolumens im vergangenen Geschäftsjahr. Ein bemerkenswerter Gewinnzuwachs wurde in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 erzielt, der mit 1,2 Milliarden Euro das Vorjahresergebnis von 993 Millionen Euro deutlich übertraf. Ein wirtschaftlicher Rückenwind für die staatliche Förderbank waren die ansteigenden Zinsen sowie das Zurückfahren der pauschalen Risikovorsorge, die in Krisenzeiten aufgebaut worden war.
Die KfW verzeichnen nach einem außergewöhnlichen Vorjahr allerdings eine Reduktion beim Volumen des Neugeschäfts. Nachdem im Jahr 2022 insbesondere die finanziellen Maßnahmen des Bundes zur Sicherstellung der Energieversorgung und zur Unterstützung von Haushalten sowie Unternehmen in Zeiten des Ukraine-Konflikts die Fördersumme auf beeindruckende 166,9 Milliarden Euro hinaufschnellen ließen, normalisierte sich die Lage wieder. Für das Jahr 2023 steht das Neugeschäftsvolumen bisher bei 111,3 Milliarden Euro.
Das Institut, dessen Anteile zu 80 Prozent vom Bund und zu 20 Prozent von den Bundesländern gehalten werden, bleibt seiner Förderaufgabe treu. Im traditionellen Segment vergibt die KfW weiterhin zinsgünstige Kredite an mittelständische Unternehmen, Menschen mit Bauprojekten und Studierende. (eulerpool-AFX)