Gerücht: Nintendo Management versucht Iwata loszuwerden

Satoru Iwata ist bereits seit 2002 Präsident von Nintendo. Seitdem er Hiroshi Yamauchi abgelöst hat, der den Konzern 50 Jahre lang mit eiserner Faust und visionärem Geschick führte, verantwortete Iwata sowohl die erfolgreichsten Konsolen, die Nintendo jemals veröffentlichen könnte, führte Nintendo gleichzeitig aber auch in seine bislang schwerste Krise. Die Verkaufszahlen der Wii U verlaufen schleppend, der 3DS fängt ebenfalls zu schwächeln an und die Verluste bleiben bestehen.

Die Führungsetage sieht laut einem Report des japanischen Business Journal Satoru Iwata für diese derzeitige Situation verantwortlich. Obwohl viele Manager Nintendos den Schritt in Richtung Smartphone-Gaming begrüßen würden, will Iwata komme was wolle an Handheld- und Konsolen-Hardware festhalten. Da Iwata seinerzeit selbst ein Spieleprogrammierer war, vermuten einige Manager, dass er vielleicht aus eigenem Stolz Smartphone-Spiele ablehnt, auch wenn diese Haltung den Konzern schädigen könnte.

Nachdem Hiroshi Yamauchi, der auch nach seinem aktiven Austreten aus der Firma der größte Anteilseigner Nintendos blieb, im letzten Jahr verstarb, genieße Satoru Iwata zum Leiden anderer Nintendo-Manager völlige Narrenfreiheit. Es gäbe niemanden, der sich ihm in den Weg stellen könnte, so heißt es. Zusätzlich beklage sich das Top-Management über kulturelle Unterschiede zwischen Satoru Iwata und den restlichen Angestellten der Top-Etage, da Iwata – anders als seine Kollegen – 2002 von außerhalb zu Nintendo kam. Bevor Iwata zum Präsidenten wurde, führte er das Studio HAL (Super Smash Bros., Kirby), welches zwar eng mit Nintendo zusammenarbeitete, aber eine unabhängige Beziehung pflegte. Hiroshi Yamauchi hat Iwata seinerzeit eigenhändig auserwählt und damit insbesondere Minoru Arakawa vor dem Kopf gestoßen. Der Schwiegersohn Yamauchis führte Nintendo in den 80er Jahren zu gigantischem Ruhm in den USA – und sah sich als natürlicher Nachfolger seines Schwiegervaters. Nachdem Arakawa jedoch übergangen wurde, verließ er frustriert das Nintendo-Imperium.

Traut man dem Business Journal, wünschen sich die Kräfte, die gegen Iwata wirken, dass Hiroshi Yamauchis erster Sohn zum neuen Präsidenten der Firma avanciert. Auch wenn dieser – soweit bekannt – bislang überhaupt nicht in der Firma mitwirkt. Es scheint jedoch unter der alten Führungsriege einen ausgesprochenen Wunsch nach Tradition zu existieren.

All dies ist natürlich mit Vorsicht zu genießen. Über die Echtheit des Reports von Business Journals können wir nicht die Hand ins Feuer legen.

Gaming
[next-gamer.de] · 04.08.2014 · 08:48 Uhr
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