Gemischte Bilanz: Preisentwicklung in der Trump-Ära auf dem Prüfstand
US-Präsident Donald Trump hat die Preisentwicklung während seiner Amtszeit als Erfolg seiner wirtschaftspolitischen Maßnahmen verkauft. Er betonte vor Journalisten in Washington, dass die Preise in den USA, besonders in Bezug auf Energie und Benzin, deutlich gesunken seien. Auch die Inflation soll sich auf einem niedrigen Niveau befinden. Trump hob hervor, dass Lebensmittelpreise, wie die für Eier, wieder auf einem 'normalen' Niveau seien.
Allerdings präsentieren mehrere Faktenchecks ein differenzierteres Bild dieser Entwicklungen. Der Nachrichtensender CNN wies in einem Bericht darauf hin, dass die Lebensmittelpreise seit Beginn von Trumps Präsidentschaft gestiegen sind und die Inflation aktuell rund drei Prozent beträgt. Die Preisreduktion bei Eiern, über die der Sender NBC News berichtete, steht in Verbindung mit vorherigen Extremsituationen auf dem Markt, bedingt durch die Vogelgrippe. Während Benzinpreise tatsächlich günstiger wurden, zeigt sich bei Energie eine uneinheitliche Entwicklung. Das Portal 'Newsweek' bemerkte, die Spritpreise seien seit zuletzt auf einem Mehrjahrestief. Doch 'Wired' kritisierte, dass die Trump-Regierung die Hilfsmaßnahmen für Energiekosten reduziere.
Trotz gesunkener Preise für bestimmte Produkte bleibt die allgemeine Inflation seit Amtsantritt des Präsidenten nahezu konstant. Trump kritisiert, dass die Medienlandschaft des Landes diese positiven Entwicklungen absichtlich ignoriere und als 'Fake News' abtue. Im Kontext des Präsidentschaftswahlkampfes 2024, in dem die Erschwinglichkeit des Lebens ein zentrales Thema darstellt, haben kürzlich mehrere Demokraten, darunter Zohran Mamdani in New York, Gouverneurswahlen mit diesem Schwerpunkt für sich entschieden.

