Geflügelpest breitet sich in Niedersachsen aus: Tierschutzmaßnahmen im Fokus
In Niedersachsen setzt sich die Ausbreitung der hochansteckenden Geflügelpest fort, wie mehrere betroffene Landkreise am Wochenende berichteten. Die Stadt Vechta verzeichnete einen besorgniserregenden Fall in einem Betrieb mit rund 38.000 Legehennen. Durch das Friedrich-Loeffler-Institut untersucht, bestätigte eine Probe die Präsenz des gefährlichen Virus. Zum Schutz der Gesundheit wurde der gesamte Bestand tierschutzgerecht getötet.
Auch in der Goldenstedter Putenhaltung im Landkreis Vechta, die 9.800 Tiere umfasst, wurde das Virus identifiziert, wie die Behörden am Sonntag bestätigten. Der geplante Bestandabbau unter strenger Aufsicht des Veterinäramts ist für Montag vorgesehen. In der Samtgemeinde Selsingen (Rhade), Landkreis Rotenburg (Wümme), wurde ebenfalls ein Fall in einem Mischbetrieb mit Enten, Gänsen und Puten gemeldet, dessen genaue Tieranzahl zunächst nicht bekanntgegeben wurde.
Ein weiterer Ausbruch der Seuche traf im Landkreis Harburg eine kleine Gänsehaltung von 80 Tieren in Todtglüsingen, die ebenfalls getötet werden mussten. Die betroffenen Landkreise haben umgehend Sperr- und Überwachungszonen eingerichtet, um die Tierseuche einzudämmen und die Ausbreitung weiter zu verhindern.
Seit Mitte Oktober sind, gemäß Angaben des Landwirtschaftsministeriums, etwa 900.000 Tiere in Niedersachsen aufgrund der Geflügelpest getötet worden. Besonders betroffen zeigen sich die Landkreise Vechta, Cloppenburg und Rotenburg.

