Gamescom 2014 Preview: The Witcher 3
Am Gamescom-Freitag war es nach einem langen Arbeitstag soweit, eines der absoluten Highlights stand an: Die Präsentation von The Witcher 3. Wir erwarteten bereits im Vorfeld einiges von CD Projekt RED, und der polnische Entwickler ließ sich wirklich nicht lumpen. Bereits vor der Präsentation wurden die ansässigen Gäste mit allerlei Leckereien und vor allem köstlichem Bier verwöhnt, auch in dem eigenen kleinen Kinosaal war die Stimmung gelöst. Da es auch für den Entwickler der letzte Tag in der Business Area war, griffen auch diese beherzt zum kühlen Blonden und so ging es auch im Kino fröhlich weiter. Der zuständige Grafiker und ein weiteres Mitglied des Entwicklerteams stellten uns das Spiel vor.
Der Spielfortschritt der Präsentation lag bei schon ca. 10 erlebten Spielstunden, gestartet wurde auf dem Rücken des neu eingeführten Pferdes in der Rolle des Hexers Geralt von Riva. Mit dem neuen Fortbewegungsmittel ging es dann auch in Windeseile in die Stadt Novigrad. Die Aufgabe war es, für den ansässigen Unterweltboss Dykstra ein aschblondes Mädchen ausfindig zu machen. Über das neue Schnellreisesystem, dass über die Wegweiser anwählbar ist, ging es dann auch gleich weiter ins Sumpfgebiet. Dort traf der Hexer dann auf eine Godling Namens Johnny, der aber erst zur Kooperation bereit wäre, wenn er seine Stimme wiedererlangt hätte. Natürlich war diese nicht so einfach zu finden, erst einmal mussten mehrere Harpien und Ertrunkene erledigt werden.
Das schon im Vorgänger erfolgreiche Kampfsystem wurde eins zu eins beibehalten, neben neuen Bewegungen und der Mini-Armbrust wurde aber wie gewohnt wieder zum Silber- bzw. Stahlschwert gegriffen. Auch die magischen Kräfte hat der Hexer natürlich nicht verlernt, mit denen zum Beispiel ein Schild erschaffen oder den Bestien Feuer unterm Hintern gemacht werden kann. Auch hat Geralt im neuesten Abenteuer das Schwimmen, Klettern und Springen erlernt, somit gewinnt die Reise noch mehr an Dynamik.
Nach einigen Kämpfen und dem Finden der Godlingstimme, führte Johnny den Spieler zu einer alten Hütte, die von einer Hexe bewohnt wurde. Diese Behausung zierte ein riesiges Wandpotrait, auf dem drei überaus reizende Damen zu sehen waren. Für diese sollte dann auch sogleich eine weitere Aufgabe erledigt werden, bei der es auch zu einem Aufeinandertreffen mit einem Werwolf kam. Nachdem auch diese erfolgreich bestanden war, zeigten sich die drei Ladies auch kurz in ihrer ganzen Pracht, leider waren diese im echten Leben dann doch kein so tolles Eyecandy mehr. Da diese jedoch über das aschblonde Mädchen Bescheid wussten, mussten wir uns wohl oder übel auch noch derer letzten Bitte annehmen: Einen alten Baumgeist aufzusuchen.
Bei dieser Quest wurde auch gleichzeitig noch das Entscheidungssystem gezeigt, dass auch schon im letzten Teil benutzt wurde. Nicht nur, dass jedem Spieler mehrere Wege zum Erledigen einer Aufgabe zur Verfügung stehen, auch die Entscheidungen können unabhängig getroffen werden. Natürlich verändert sich auch damit der Verlauf der Story, in der gezeigten Präsentation wurde so der Baumgeist erledigt.
Insgesamt gute 40 Minuten wurden wir bei der Präsentation unterhalten, und vorab lässt sich bereits eines sagen: Da kommt etwas ganz Großes auf uns zu. Die Grafik ist wirklich der Beweis, wie Next-Gen aussehen muss. Sowohl die Umgebung, die Leute und deren Mimik, die Monster und die Bewegungen waren zum dahinschmelzen. Untermalt wurde alles durch ein dynamisches Wettersystem und die hervorragende Soundkulisse. Auch wird The Witcher 3 ein wahrer Zeitfresser werden. Zwar wurde keine genaue Spielzeit genannt, doch zumindesz die zu sehende Map der Spielwelt war riesig, was auf viele Stunden an Geralt´s Seite deuten lässt. Werden die zur Verfügung stehenden Aufgaben noch dazugezählt, wird wohl die ein oder andere Woche zusätzlich durchs Land ziehen.
Auch die schon beliebten Elemente wie das Mixen von Tränken oder das Basteln von neuer Ausrüstung wurden beibehalten, so dass sich jeder Witcher-Liebhaber sofort heimisch fühlen wird. Wer im Besitz eines leistungsstarken PC´s, Xbox One oder Playstation 4 ist, wird Ende Februar 2015 nur schwer an The Witcher 3 vorbeikommen.
