GameChat auf der Nintendo Switch 2: Videochat nur mit Telefonnummer, das solltest du wissen
Diese Maßnahme ist Teil eines umfangreichen Sicherheitskonzepts, das Nintendo mit dem GameChat einführen will. Besonders Kinder und Jugendliche sollen geschützt werden, wenn sie mit Fremden oder Freunden im Netz kommunizieren.
GameChat für Nintendo Switch 2: Telefonnummer als Zugangsvoraussetzung
Laut den Nutzungsbedingungen ist für jede Nintendo-Account-ID, die GameChat verwenden möchte, eine verifizierte Mobilnummer Pflicht. Für minderjährige Spieler kommt ein weiterer Schritt dazu: Sie benötigen die Erlaubnis eines Erziehungsberechtigten, der diese über die Nintendo Switch Parental Controls App erteilen muss (via Reddit.com).
Warum dieser Schritt? Ganz einfach: Nintendo möchte es potenziellen Trollen oder Gefährdern schwer machen, neue Accounts zu erstellen. Wird ein Nutzer wegen Fehlverhaltens gesperrt, wird nicht nur sein Account blockiert – auch die registrierte Telefonnummer ist von weiteren Registrierungen ausgeschlossen.

Spiele wie Mario Kart World bieten umfangreiche GameChat-Funktionen für die Nintendo Switch 2. – Bild: Nintendo
Drei Minuten Überwachungspuffer bei GameChat
Doch damit nicht genug: Nintendo kündigte außerdem an, dass GameChat ständig einen Drei-Minuten-Puffer aus Ton- und Bildmaterial aufzeichnet. Wird ein Spieler gemeldet, kann dieser Clip zur Prüfung an Nintendo gesendet werden. So will man sicherstellen, dass Beleidigungen, Mobbing oder andere Verstöße gegen die Nutzungsbedingungen klar nachvollziehbar und belegbar sind.
Das klingt nach viel Überwachung – ist aber im Vergleich zu anderen Plattformen wie Xbox oder PlayStation nichts Neues. Auch dort setzen Hersteller zunehmend auf technische Kontrollsysteme, um die wachsende Online-Community sicherer zu machen. Gerade bei Nintendo, wo viele jüngere Spieler unterwegs sind, scheint diese Maßnahme besonders sinnvoll.
Mehr Sicherheit, aber weniger Anonymität
Mit der Einführung von GameChat auf der Nintendo Switch 2 geht das Unternehmen einen großen Schritt in Richtung sozialer Interaktivität – ohne dabei den Schutz der Nutzer zu vernachlässigen. Die Kombination aus Telefonnummer-Verifizierung und automatischem Beweissicherungssystem soll verhindern, dass sich ungewünschtes Verhalten in der Community ausbreitet.
Ob das System auch wirklich funktioniert und wie Nutzer darauf reagieren, bleibt abzuwarten. Klar ist: Nintendo geht beim Thema Kinderschutz und Online-Sicherheit einen sehr ernsten und entschlossenen Weg. Damit müssen wohl auch Hersteller von Third-Party-Spielen leben. Aktuell gibt es große Spekulationen über Xbox-Spiele, die für die Switch 2 kommen sollen.