Führungswechsel verunsichert Investoren: Under Armour-Aktie bricht ein
Die Nachricht von der bevorstehenden Wiederbesetzung des CEO-Postens bei Under Armour durch Firmengründer Kevin Plank hat den Aktienmarkt erschüttert: Im frühen Handel musste das Unternehmen einen Kursrückgang von bis zu 7 Prozent hinnehmen. Händler und Investoren zeigten sich besorgt über den erneuten Wechsel an der Spitze des Konzerns, der sich nach gerade einmal etwas mehr als einem Jahr vollzieht. Die bisherige Firmenchefin Stephanie Linnartz wird damit von dem Mann abgelöst, der das Unternehmen einst aus der Taufe hob. Die Reaktion der Analysten auf das Bäumchen-Wechsel-Dich-Spiel bei Under Armour ist vorwiegend kritisch. So deutet Michael Binetti von Evercore ISI den abrupten Führungswechsel als Indiz für tieferliegende Probleme innerhalb des Konzerns. Er sieht in den aktuellen Wirtschaftsdaten des Unternehmens Anzeichen für eine fortschreitende Schwäche, die durch den Wechsel an der Führungsspitze unterstrichen werde. Planks Ziel, das Wachstum im nordamerikanischen Markt wiederzubeleben, birgt aus Sicht des Analysten große Gefahren für das Markenimage. Die Analysten Welle der Skepsis führte auch zu Herabstufungen und reduzierten Kurszielen. Binetti von Evercore ISI hat Under Armour auf 'Underperform' mit einem Kursziel von nur noch 7 US-Dollar gesetzt. Williams Trading und Exane BNP Paribas reagierten ebenfalls auf die Nachrichten und haben ihre Kursziele auf 8 US-Dollar zurückgenommen, was ebenfalls eine Verringerung des Vertrauens signalisiert. Die Anpassungen der Marktexperten und die negative Reaktion des Aktienmarktes spiegeln die Unsicherheit wider, die mit diesem unerwarteten Führungswechsel einhergeht. Es bleibt abzuwarten, wie Under Armour unter der erneuten Ägide von Kevin Plank abschneiden wird und ob die erforderlichen Strategien zur Belebung des Heimatmarktes die gewünschten Früchte tragen werden. (eulerpool-AFX)