Fokus auf Fachkräftesicherung im Gesundheitssektor: Sachverständigenrat stellt neues Gutachten vor
Der deutsche Gesundheitssektor steht vor einer wesentlichen Herausforderung: der Sicherstellung seiner Fachkräftebasis. Heute rücken diese dringenden Personalthemen erneut in den Vordergrund, da der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen und in der Pflege sein aktuelles Gutachten in Berlin vorstellt. Der bedeutende Bericht, der die Fachkräfte als "knappe Ressource" identifiziert, wird erwartungsgemäß umfassende Einblicke und Analysen zum gegenwärtigen Zustand sowie Vorschläge für die Zukunft liefern.
Im Anschluss an die Vorstellung des Gutachtens, erfolgt die Übergabe an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. In der Tat zeichnen sich schon seit längerem spürbare Personaldefizite ab, die vor allem die Alten- und Krankenpflege sowie die ärztliche Versorgung in weniger bevölkerten ländlichen Gegenden und in sozial benachteiligten Stadtbereichen betreffen.
Der Sachverständigenrat, der von der Bundesregierung den Auftrag erhält, regelmäßig, meist jährlich, ein Gutachten zu aktuellen gesundheitspolitischen Fragestellungen zu erstellen, hat mit seinen früheren Empfehlungen bereits Impulse gesetzt. So wurden in der Vergangenheit beispielhaft Vorschläge zur Wahlfreiheit bei Krankenkassen oder zur Stärkung ambulanter Pflegedienste durch erhöhte finanzielle Leistungen aufgenommen und haben zu strukturellen Verbesserungen im Gesundheitswesen beigetragen.
Die Veröffentlichung bietet somit Impulse für eine Diskussion über die zukünftige Ausrichtung der Gesundheitspolitik und soll dabei helfen, langfristige Lösungen für den Fachkräftemangel zu entwickeln, der sich als kritischer Faktor für die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssektors erweist. (eulerpool-AFX)