Finnlands östliche Landesgrenze zu Russland bleibt weiter dicht
Die Grenze zwischen Finnland und Russland bleibt für mindestens einen weiteren Monat geschlossen, gab Innenministerin Mari Rantanen am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Helsinki bekannt. Die Entscheidung zur Verlängerung der Grenzschließung bis zum 11. Februar sei aufgrund der andauernden Gefahr seitens Russland getroffen worden. Das finnische Innenministerium sieht nach wie vor ein erhebliches Risiko für die nationale Sicherheit und die öffentliche Ordnung, sollte die Grenze geöffnet werden und die instrumentalisierte Migration erneut einsetzen.
Finnland teilt auf einer Länge von rund 1340 Kilometern seine Grenze mit Russland. Nachdem eine bemerkenswert hohe Anzahl von Asylbewerbern, insbesondere aus dem Nahen Osten, ohne erforderliche Papiere über Russland nach Finnland eingereist war und Asyl beantragte, begann das Land im vergangenen November schrittweise seine Grenzübergänge zu schließen. Finnland beschuldigte Russland, diese Menschen gezielt an die Grenze gebracht zu haben, um dem EU-Land Probleme zu bereiten. Der Kreml bestritt diese Vorwürfe.
Im Dezember wurden zwar zwei der Grenzübergänge kurzzeitig wieder geöffnet, jedoch umgehend wieder geschlossen. Derzeit halten sich weiterhin Migranten in der Grenzregion auf, die auf eine mögliche Grenzöffnung warten, so das Innenministerium.
Die verlängerte Schließung der Grenze zwischen Finnland und Russland zeigt, dass Finnland die anhaltende Gefahr ernst nimmt und große Bedenken bezüglich der nationalen Sicherheit hat. Die Entscheidung des Landes könnte auch andere Länder in ähnlichen Situationen dazu bewegen, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen, um ihre nationale Sicherheit zu gewährleisten. (eulerpool-AFX)