Familienunternehmen in der Zwickmühle: Politische Positionen als Geschäftsrisiko
Familiengeführte Unternehmen stehen im allgemeinen Bewusstsein oft in der Nähe kleinerer Handwerksbetriebe. Tatsächlich jedoch umfassen sie auch global agierende Schwergewichte wie BMW, Miele und Bahlsen. Diese Unternehmen müssen sich nun mit der Frage auseinandersetzen, ob sie sich eine Vorsitzende wie Frau Ostermann mit ihrer strikten Botschaft leisten können und wollen.
Deutschland, als Exportnation, ist stark von internationalen Handelsbeziehungen abhängig. Die Politik der AfD, die eine grundsätzliche Ablehnung der EU und des Euros propagiert, sowie deren Ziel, die NATO zu verlassen, stellt diese Beziehungen auf die Probe. Ihre hetzerische Haltung gegenüber Migranten droht zudem, bereits integrierte Fachkräfte zu entfremden und gefährdet aufgrund ihrer prorussischen Ansichten sowie ihrer Ablehnung von Sanktionen die politische und wirtschaftliche Stabilität des Landes.
Solche Positionen haben das Potenzial, ausländische Investoren abzuschrecken und den Wohlstand zu gefährden. Unternehmerpersönlichkeiten wie Reinhold Würth, bekannt als der 'Schraubenkönig', äußern diese Bedenken offen. Sie sind sich der Risiken bewusst, die mit der Unterstützung nationalistisch geprägter Politik, wie sie die AfD betreibt, einhergehen.

