FAA plant umfassende Reformen zur Überwachung von Boeing
Die Federal Aviation Administration (FAA) hat Maßnahmen zur Verbesserung der Flugzeugsicherheitsvorschriften ergriffen und verstärkt die Kontrolle über Boeing infolge eines Vorfalls im Januar. Dabei verlor eine Maschine von Alaska Airlines, ein Boeing 737 MAX 9, während des Fluges eine Türabdeckung aufgrund fehlender Bolzen.
FAA-Administrator Mike Whitaker erklärte, dass die Behörde derzeit den Zertifizierungsprozess für Flugzeuge überprüfe. Whitaker betonte das Ziel der FAA, moderne Technologien einzusetzen, um die Prozesse effizienter zu gestalten, und deutete an, dass ein früheres Eingreifen in den Entwicklungsprozess notwendige Einsicht bringen könnte.
Boeing sieht sich derweil mit Verzögerungen konfrontiert, insbesondere bei der Zertifizierung des MAX 7, was die Freigabe des größeren MAX 10 weiter verzögert. Ursprünglich war die Zertifizierung des MAX 7 für 2022 geplant, geriet jedoch ins Stocken. Ein Rückrücktritt von einer Sicherheitsausnahme im Januar, um ein Problem mit der Enteisung zu adressieren, warf zusätzliche Herausforderungen auf.
Ben Minicucci, der CEO von Alaska Airlines, rechnet erst ab Mitte 2026 mit der Lieferung des 737 MAX 10. Die FAA hat ihre Kontrollmechanismen erheblich verstärkt und setzt nun auf vermehrte Vor-Ort-Inspektionen, da eine "zu lockere" Vorgehensweise der Vergangenheit angehören soll.
Ein internes Komitee zur Aufsicht trifft sich nun öfter und wird von Senioren der Behörde geleitet, um die Aufsichtsmodelle kontinuierlich zu überprüfen und reaktionsfähiger zu gestalten.

