Explosives Wachstum: Deutschlands Import von Feuerwerkskörpern erreicht Rekordniveau
Deutschland erlebt einen beispiellosen Anstieg der Feuerwerksimporte: Von Januar bis September wurden über 42.400 Tonnen Böller und Raketen in die Bundesrepublik eingeführt, was einen Anstieg von 62,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dies ist die höchste Menge, die seit Beginn der Datensammlung im Jahr 2001 je verzeichnet wurde, so das Statistische Bundesamt in Wiesbaden.
Die aktuelle Einfuhrmenge übertrifft das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 um satte 42 Prozent. In den vorherigen Jahren wurden die Importe durch Verkaufsverbote während der Pandemie stark eingeschränkt. Doch mit der Rückkehr zur Normalität scheint auch die Nachfrage nach Feuerwerk wieder zu steigen.
Der Branchenverband VPI erklärt diesen Anstieg teilweise durch Vorzieheffekte: Wegen Unsicherheiten auf den Transportwegen, insbesondere bedingt durch den Gaza-Konflikt, wurden viele Container aus China früher verschifft. Trotz gestiegener Nachfrage erwartet der Verband für das Gesamtjahr 2025 ein moderateres Importwachstum als das im bisherigen Jahresverlauf beobachtete.
China bleibt der unangefochtene Hauptlieferant: Über 90 Prozent der importierten Feuerwerkskörper stammen von dort. Nahezu 85 Prozent der in Deutschland abgefeuerten Böller und Raketen sind Importware. Der Export aus Deutschland hingegen fiel auf lediglich 671 Tonnen im gleichen Zeitraum, was einen Rückgang von 28,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

