Europas Börsen im Krisenmodus: Frankreichs Politdrama belastet Märkte
Die politische Krise in Frankreich hat am Montag für einen Rückgang an den wichtigsten Aktienmärkten Europas gesorgt. Dabei musste der EuroStoxx 50 einen Verlust von 0,41 Prozent hinnehmen und schloss bei 5.628,72 Punkten. Besonders hart traf es den französischen Leitindex Cac 40, der um deutliche 1,36 Prozent auf 7.971,78 Punkte fiel.
In der Schweiz hingegen verzeichnete der SMI einen kleinen Zuwachs von 0,35 Prozent und erreichte 12.551,36 Punkte. Der britische FTSE 100 sank geringfügig um 0,13 Prozent auf 9.479,14 Punkte, nachdem er zuvor ein neues Rekordhoch erzielt hatte.
Die Situation in Frankreich wird zusätzlich durch den überraschenden Rücktritt von Premierminister Sébastien Lecornu verschärft, der nur vier Wochen im Amt war. Dieser Rücktritt lässt Präsident Emmanuel Macron keine andere Wahl, als zum dritten Mal in diesem Jahr auf die Suche nach einem neuen Premierminister zu gehen. Als alternative Möglichkeit könnte der Präsident das Parlament auflösen und Neuwahlen ansetzen, um die politische Lähmung zu beenden. Frankreich zählt zu den stark verschuldeten Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, was die Lage brisant macht.

