Europäische Aktienmärkte zeigen sich uneinheitlich – Handelsspannungen belasten Schweiz
Die führenden Aktienmärkte in Europa zeigten am Mittwoch ein gemischtes Bild. Der EuroStoxx 50, als Leitindex der Eurozone, verzeichnete ein moderates Plus von 0,26 Prozent und kletterte auf 5.263,29 Punkte. Auf der britischen Insel legte der FTSE 100 um 0,24 Prozent zu und schloss bei 9.164,31 Punkten. Im Gegensatz dazu stand der Schweizer SMI unter Abgabedruck und fiel um 0,87 Prozent auf 11.755,32 Punkte.
Besonders die Entwicklungen in der Schweiz standen im Fokus, da der andauernde Zollstreit mit den USA für Unsicherheit sorgt. Die Schwergewichte des Marktes, Roche und Novartis, belasteten besonders stark, nachdem Washington mit massiven Zollerhöhungen von über 200 Prozent auf Pharmaexporte drohte.
Investoren richten ihre Hoffnungen auf eine schnelle Lösung des Disputs. Trotz intensiver Verhandlungen von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin mit dem US-Außenminister in Washington, blieb eine Einigung bislang aus. Hinter den Kulissen versucht die Schweiz den hohen Zollsatz von 39 Prozent auf 15 Prozent zu senken, um die wirtschaftlichen Auswirkungen abzufedern.

