Europäische Aktienmärkte im Zeichen der Konsolidierung und Branchenbewegungen
Europas Aktienmärkte befinden sich weiter auf Konsolidierungskurs, nachdem sie zuvor Erholungsgewinne verzeichnet hatten. Der schwache Impuls von den asiatischen Handelsplätzen und den ebenfalls schwächer erwarteten US-Börsen sorgte dafür, dass die hiesigen Märkte keinen Auftrieb bekamen.
Zum Wochenstart verzeichnete der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ein Minus von 0,53 Prozent und erreichte 5.638 Punkte. In Großbritannien verlor der FTSE 100 rund 0,09 Prozent, während der Schweizer SMI um 0,13 Prozent anstieg.
Besonders gefragt waren Rohstofftitel, die ein neues Hoch seit Juni 2024 erreichten. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Industriesektor deutliche Verluste, insbesondere aufgrund eines Rückgangs der Airbus-Aktien um 7,8 Prozent.
Ein Zwischenfall führte dazu, dass der Betrieb der A320-Modellfamilie eingeschränkt wurde, was sich negativ auf das Unternehmen und die Zulieferer auswirkte. Thales, als wichtiger Lieferant für die Flugsteuerungshardware, musste dabei ebenfalls Einbußen hinnehmen, betonte jedoch seine Unabhängigkeit von dem Vorfall.
Analystenaussagen beeinflussten ebenfalls die Marktbewegungen. AMS-Osram geriet mit einem Kursrückgang von gut 16 Prozent unter Druck. Die US-Bank JPMorgan senkte das Kursziel und stufte die Aktien ab, was Besorgnis über die zukünftige Gewinnentwicklung auslöste. Easyjet erlebte nach einer Abstufung ebenfalls Verluste, während Air France-KLM von einer Hochstufung profitierte und zulegte. Auch der Luxusgüterkonzern Richemont konnte nach einer positiven Bewertung durch die Deutsche Bank Research zulegen und sieht sich gemeinsam mit LVMH und Burberry in einer aussichtsreichen Position für zukünftiges Wachstum.

