Euro setzt behutsame Akzente - Märkte erwarten zukunftsweisende Wirtschaftsindikatoren
Der Euro konnte am Dienstag in einem weitgehend ruhigen Handel leicht zulegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,1263 US-Dollar gehandelt, was einem kleinen Anstieg gegenüber dem Vorabend entspricht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1241 Dollar festgelegt. Der Dollar wurde somit mit 0,8896 Euro bewertet.
Wirtschaftskennzahlen aus Deutschland zeigen indes, dass die Erzeugerpreise im April erneut gesunken sind, was vor allem auf niedrigere Energiekosten zurückzuführen ist. Diese Kennziffer sank im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent und lag damit stärker unter den Erwartungen.
In der Eurozone hingegen konnte sich die Verbraucherstimmung im Mai kräftiger als prognostiziert verbessern, bleibt jedoch hinter dem langfristigen Durchschnitt zurück. Der Blick der Marktteilnehmer richtet sich nun auf die anstehenden Daten im Laufe der Woche, darunter die Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland, Frankreich und der Eurozone am Donnerstag sowie der Ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland. Diesen Zahlen wird eine Schlüsselrolle bei der zukünftigen Marktentwicklung beigemessen.
Im Kontext weiterer führender Währungen fixierte die EZB den Euro-Referenzkurs zu 0,84180 britischen Pfund, 162,59 japanischen Yen und 0,9366 Schweizer Franken. Bemerkenswerte Bewegungen zeigte auch der Goldmarkt, wo eine Feinunze in London am Nachmittag 3.286 Dollar kostete, ein Anstieg von etwa 56 Dollar seit Montag.