Euro legt zu: Positiver Wirtschaftswind aus Deutschland beflügelt Gemeinschaftswährung
Der Euro verbuchte im Laufe des Donnerstags einen leichten Anstieg gegenüber dem US-Dollar. Nachdem die Europäische Zentralbank den Referenzkurs am vorangegangenen Nachmittag auf 1,0686 Dollar festgelegt hatte, erzielte die Gemeinschaftswährung einen Wert von 1,0725 Dollar. Dies bedeutet einen kleinen, aber spürbaren Zuwachs seit dem Morgen.
Der Handel gestaltete sich am Vormittag eher unaufgeregt und die amerikanische Währung zeigte sich etwas schwach auf der Brust. Diese Tendenz kam dem Euro zugute, der zusätzlich von guten Wirtschaftsnachrichten aus Deutschland beflügelt wurde. Das aufgehellte GfK-Konsumklima reiht sich ein in eine Serie von ermutigenden wirtschaftlichen Signalen, die in den letzten Tagen veröffentlicht wurden und die Hoffnungen der Investoren stärkten.
Blickt man in die USA, stehen am Nachmittag wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda. Die Regierung gibt ihre Wachstumszahlen für das erste Quartal bekannt. Die bisherigen Anzeichen deuten auf eine widerstandsfähige Wirtschaft hin, ohne Hinweise auf eine herannahende Rezession. Daher scheint die US-Notenbank Federal Reserve unbeeindruckt und setzt ihre straffe Geldpolitik fort.
Anders sieht es in der Türkei aus: Die Zentralbank entscheidet über die weitere Ausrichtung ihrer Geldpolitik. Trotz einer Reihe von Zinserhöhungen, die den Leitzins auf 50 Prozent brachten, liegt die Inflationsrate immer noch weit darüber bei nahezu 70 Prozent. Ein Kommentar der Commerzbank stellt fest, dass die verschärften Maßnahmen bislang keinen sichtbaren Einfluss auf die Inflation gehabt hätten, im Gegenteil, die Teuerung sei zuletzt sogar angestiegen. (eulerpool-AFX)