EU und USA planen Maßnahmen gegen Energiepreisschock
Die Europäische Union hat in Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten Maßnahmen in Betracht gezogen, um einem plötzlichen Anstieg der Energiepreise entgegenzuwirken, der durch den aktuellen Konflikt zwischen Israel und dem Iran hervorgerufen wird. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte die Wichtigkeit einer koordinierten internationalen Reaktion und sprach mit US-Präsident Donald Trump über mögliche Strategien zur Sicherung der Marktstabilität. Die Thematik stand im Mittelpunkt eines Gipfeltreffens der G7-Gruppe der führenden demokratischen Industrieländer in Kanada.
Obwohl von der Leyen keine speziellen Maßnahmen nannte, werden strategische Optionen, wie die Freigabe von Erdölreserven oder Dialoge mit wichtigen Ölexporteuren, als mögliche Wege erörtert. Die Volatilität auf den internationalen Energiemärkten wird aufmerksam beobachtet, um zeitnah auf Veränderungen zu reagieren.
In Deutschland sind die Auswirkungen des Nahost-Konflikts bereits an den Tankstellen spürbar. Nach Statistiken des ADAC verzeichneten die Preise für Benzin und Diesel einen spürbaren Anstieg. Am Sonntag wurden für einen Liter Super E10 1,749 Euro und für einen Liter Diesel 1,639 Euro verlangt, ein Anstieg von nahezu einem Cent im Vergleich zum Vortag. Auch Heizöl verteuerte sich auffällig. Berichten zufolge könnten die Preisschübe durch die Schäden an iranischen Öl- und Gasfeldern, die Ziel israelischer Angriffe waren, weiter angefacht werden.