EU und Euro im Fokus: Deutsche bleiben der Gemeinschaft treu
Die Deutschen halten an der Europäischen Union und dem Euro fest: Einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zufolge würden zwei Drittel der befragten Bundesbürger bei einer hypothetischen Volksabstimmung für einen Verbleib in der EU und die Beibehaltung der Gemeinschaftswährung stimmen. Diese Ergebnisse verdeutlichen die anhaltende Unterstützung der deutschen Bevölkerung für die europäische Integration.
In der Umfrage sprachen sich jeweils 65 Prozent der Teilnehmer für den Verbleib in der EU sowie die Beibehaltung des Euro aus. Im Gegensatz dazu steht das programmatische Bestreben der AfD, die einen Austritt Deutschlands sowohl aus der EU als auch aus der Währungsunion erwägt. Dieser Plan, der Teil des Entwurfs ihres Bundestagswahlprogramms ist, soll im Januar auf dem Parteitag der AfD diskutiert und möglicherweise beschlossen werden.
Lediglich 20 Prozent der Befragten würden laut der Umfrage für einen EU- und Euro-Austritt votieren. Der Rest der Teilnehmer gab an, unentschlossen zu sein oder nicht abstimmen zu wollen. Da Volksabstimmungen auf Bundesebene gemäß deutschem Grundgesetz nur in sehr eingeschränktem Umfang zulässig sind, bleibt das Szenario rein hypothetisch.
Ein Austritt aus der EU wäre nur durch eine grundlegende Änderung des Grundgesetzes realisierbar, die eine Zweidrittelmehrheit in Bundestag und Bundesrat erforderte. Die Umfrage wurde in einem Zeitraum von fünf Tagen durchgeführt und umfasst die Rückmeldungen von 2.415 Personen, die zwischen dem 29. November und dem 3. Dezember befragt wurden.

