Eskalation in Nahost: Machtspiele um das iranische Atomprogramm
US-Präsident Donald Trump strebt ein fundamentales Ende des iranischen Atomprogramms an. Nach Informationen von mitreisenden Reportern äußerte er auf seiner vorzeitigen Rückreise vom G7-Gipfel in Kanada, dass eine bloße Waffenruhe nicht genüge. Experten zufolge wäre eine spezielle bunkerbrechende Bombe der USA erforderlich, um die tief liegende iranische Atomanlage Fordo zu zerstören.
Der Konflikt zwischen Israel und Iran zeigt keine Anzeichen einer Abschwächung. Laut israelischen Quellen hat der Staat seit Kriegsbeginn zahlreiche iranische Militärs eliminiert. In Teheran verwandelten Luftangriffe der israelischen Armee die Metropole in gespenstische Stille – viele Bewohner fliehen, während Supermärkte restlos ausgeplündert sind. Das stark eingeschränkte Internet verdeutlicht die angespannte Lage. Israels Verteidigungsminister Israel Katz kündigte an, auch weiterhin "bedeutende Ziele" im Iran anzugreifen, um potenzielle nukleare Bedrohungen zu beseitigen.
Während die Anzahl der aus dem Iran abgefeuerten Raketen zuletzt abgenommen hat, verstärken die USA ihre militärische Präsenz in der Region. Ein zweiter US-Flugzeugträger ist auf dem Weg, unterstützt durch Dutzende Tankflugzeuge in Europa. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas warnt indes vor einer Eskalation des Konflikts, sollte sich die USA aktiv beteiligen. Trump bleibt in seiner Haltung unnachgiebig und pocht darauf, dass der Iran niemals in den Besitz einer Atomwaffe gelangen dürfe, ungeachtet der eigentlichen zivilen Ziele, die Teheran betont.
Auf dem G7-Gipfel gelang den Regierungschefs der führenden Industrienationen eine gemeinsame Erklärung. Man einigte sich darauf, dass der Iran als Hauptquelle regionaler Instabilität betrachtet wird und Israels Recht auf Selbstverteidigung anerkannt werden muss. Besonders im Fokus steht die gut geschützte Anlage Fordo, die als Kern des iranischen Atomprogramms ein vorrangiges Ziel israelischer Bemühungen darstellt. Dort werden in Hochgeschwindigkeit waffentaugliche Uran-Bestände hergestellt, deren endgültige Ausschaltung nach Israels Angaben unabdingbar ist.