Erste Group übertrifft Erwartungen – Bank hebt Prognose an
Leichtes Gewinnplus trotz höherer Kosten
Die Erste Group erzielte im dritten Quartal 2025 ein nahezu stabiles Betriebsergebnis von 1,56 Milliarden Euro, nach 1,54 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Nettogewinn stieg leicht auf 901 Millionen Euro, womit die Bank die Erwartungen der Analysten übertraf. Diese hatten lediglich mit rund 838 Millionen Euro gerechnet.
Zinsüberschuss und Effizienz im Fokus
Für das Gesamtjahr präzisierte das Institut seine Prognose: Der Zinsüberschuss soll nun um mehr als zwei Prozent zulegen, statt nur „etwas höher“ auszufallen. Auch die Kosten-Ertrags-Relation will die Bank verbessern – auf rund 48 Prozent statt unter 50 Prozent, wie bisher angekündigt.
Starke Kapitalbasis und geplanter Zukauf
Die Eigenkapitalrendite (ROTE) soll weiter über 15 Prozent liegen. Zudem erwartet die Bank zum Jahresende 2025 eine CET1-Quote von über 18,5 Prozent, noch vor der geplanten Übernahme der Santander Bank Polska. Der rund sieben Milliarden Euro schwere Deal soll bis Jahresende 2025 abgeschlossen werden und könnte die Präsenz der Erste Group in Mittel- und Osteuropa weiter stärken.
Mit stabilen Erträgen, klaren Zielen und einem starken Kapitalpolster bleibt die Erste Group auf Wachstumskurs – trotz hoher Ausgaben für Personal und IT. Anleger reagieren entsprechend positiv auf den optimistischeren Ausblick.


