Erschütterung in Brüssel: Festnahme von Mogherini wirft Schatten auf EU-Institutionen
Die Bekämpfung von Korruption, Bestechung und Vorteilsnahme zählt zu den fundamentalen Voraussetzungen für die Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Jüngstes Beispiel für die Tragweite solcher Skandale ist die aktuelle Lage in der Ukraine, einem potenziellen EU-Beitrittskandidaten. Die Europäische Union zeigt diesbezüglich eine strikte Haltung. Umso verstörender ist es, wenn innerhalb der eigenen Reihen Vergehen ans Licht kommen, wie die kürzliche Festnahme von Federica Mogherini, der ehemaligen Außenbeauftragten und aktuellen Rektorin des College of Europe in Brügge, zeigt.
Diese Entwicklungen werfen ein ungünstiges Licht auf das College, aus dem die zukünftigen Führungskräfte der EU hervorgehen – eben jene Experten, die künftigen Beitrittskandidaten den Weg in die Union weisen sollen. Die Arbeit der europäischen Anti-Korruptionsbehörden kann in dieser Situation jedoch auch als positives Beispiel für Effizienz und Gründlichkeit dienen. Ihr entschlossenes Handeln könnte möglicherweise als Modell für andere Länder gelten, die mit ähnlichen Herausforderungen kämpfen.
Die jüngsten Ereignisse sind nicht nur eine Warnung vor den Risiken interner Verfehlungen, sondern unterstreichen einmal mehr die Bedeutung von Transparenz und Rechenschaft in den höchsten Kreisen europäischer Institutionen.

