Erneute Rallye an Asiens Börsen: Hoffnung auf US-chinesische Kooperation gibt Rückenwind
Die asiatischen Aktienmärkte setzten am Dienstag ihre positive Entwicklung fort, nachdem bereits der Wochenbeginn von optimistischen Erwartungen hinsichtlich einer Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China geprägt war. Dieser Optimismus erhielt zusätzliche Nahrung durch eine vorerst signifikante Reduzierung der beiderseitigen Importzölle, was auch die US-Börsen beflügelte.
Analysten der Bank HSBC unter der Leitung von Max Kettner betonten das attraktive Potenzial risikobehafteter Anlagen wie Aktien. Sie sehen eine wachsende Wahrscheinlichkeit für weitere Handelsvereinbarungen und raten, etwaige Kursrückgänge als Kaufgelegenheit zu betrachten. Die veränderte Tonlage der US-Regierung unterstützt ihrer Meinung nach strategische Investments in den derzeitigen Markt.
Der CSI-300-Index, welcher die wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandsbörsen repräsentiert, verzeichnete einen leichten Anstieg um 0,13 Prozent und schloss bei 3.895,91 Punkten. Der Hang-Seng-Index aus Hongkong hatte zuvor von den Erwartungen auf Marktentspannungen besonders stark profitiert, notierte jedoch nun bei einem Rückgang von 1,54 Prozent auf 23.186,39 Punkte.
Der japanische Nikkei 225 setzte seinen moderaten Aufwärtstrend fort und verbuchte ein Plus von 1,43 Prozent auf 38.183,26 Punkte. Ebenso stieg der australische S&P/ASX 200 um 0,43 Prozent auf 8.269,00 Punkte. Der indische Sensex, der am Vortag noch stark von Hoffnungen auf eine Waffenruhe mit Pakistan erfasst war, gab hingegen um 1,07 Prozent nach und sank auf 81.547,62 Punkte.
Inmitten der jüngsten militärischen Spannungen setzte Indien seine Angriffe nach eigenen Angaben zunächst aus, gab jedoch an, dass weitere Aktionen vom Verhalten Pakistans abhingen würden, wie Premierminister Narendra Modi erklärte.
