Ermittlungen zu schwerem Anschlag auf Tesla-Werk Grünheide intensiviert

Nach einem Brandanschlag auf die Energieversorgung der einzigen europäischen Tesla-Produktionsstätte in Grünheide bei Berlin, der die Produktion zum Erliegen brachte und zehntausende Haushalte zeitweise von Strom abschnitt, hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) die Ermittlungen wegen des Verdachts auf verfassungsfeindliche Sabotage intensiviert. Dies gab die Staatsanwältin Carola Ochs bekannt, während sie die Störung öffentlicher Betriebe und Brandstiftung als zusätzliche Tatbestände aufführte und bestätigte, dass der Generalbundesanwalt informiert sei und eine Übernahme des Falls prüfen werde.

Die Unterbrechung der Fertigung im Tesla-Werk wird voraussichtlich bis Ende der folgenden Woche andauern, eine erhebliche Verlängerung gegenüber den ursprünglichen Annahmen. Werkleiter André Thierig äußerte, der Schaden läge im Bereich von Hunderten Millionen Euro, obwohl zunächst nur von einem einwöchigen Ausfall ausgegangen wurde. Das Feuer an dem betroffenen Strommast wurde durch bislang unbekannte Täter gelegt. Eine Selbstbezichtigung der Tat kam seitens der linksextremen 'Vulkangruppe'; die Polizei wertet ein entsprechendes Schreiben als authentisch und sucht weiter nach Zeugen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser fordert strenge Maßnahmen gegen Linksextremisten und weist auf die schweren Folgen des Anschlags hin, die besonders kritisch für Kliniken und Arztpraxen waren. Auch Vizekanzler Robert Habeck äußerte sich entschieden gegen den Anschlag und bezeichnet diesen als Verbrechen.

Die unterbrochene Stromversorgung betrifft auch ein Edeka-Logistikzentrum in Freienbrink nahe Grünheide, das eine Versorgungskette von etwa 500 Märkten umfasst. Trotz eines eilends organisierten Einsatzes von Notstromaggregaten und umgeleiteten Lieferwegen über angrenzende Bundesländer, rechnet man auch hier mit einer baldigen Restitution der vollständigen Versorgungslinien.

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen merkt an, dass der Anschlag die Verwundbarkeit essentieller Strukturen innerhalb Deutschlands offenbare und schlägt zusätzliche Schutzmaßnahmen, wie Zäune und Kameras, vor.

Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Center for Automotive Research, relativiert derweil die finanziellen Einbußen Teslas und deutet an, dass die derzeitigen Produktionsausfälle möglicherweise durch Tesla-Standorte in Shanghai und den USA ausgeglichen werden könnten.

Ein bevorstehender Protest gegen Tesla wird zudem angekündigt, während das Unternehmen sich zu bestehenden Umweltschutzbedenken äußert und auf einen geringeren Wasserverbrauch als branchenüblich hinweist. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 07.03.2024 · 18:49 Uhr
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