Energiekontor-Aktie kämpft mit Gegenwind: Kurssturz nach gedämpftem Ausblick
Am Donnerstag erlebten die Anteilsscheine von Energiekontor einen turbulenten Handelstag, der für die Anleger des Wind- und Solarparkentwicklers einen herben Verlust bedeutete. Die Aktie verzeichnete einen Einbruch von nahezu 13 Prozent und erreichte einen Stand von 62,10 Euro, sodass sich der Verlust seit Jahresbeginn auf etwa 25 Prozent summierte. Mit diesem Absturz näherte sich das Papier dem Tiefpunkt, welcher erst im März dieses Jahres ein Thema war.
Trotz der Tatsache, dass Jan Bauer, Analyst bei Warburg, die Rekordergebnisse des vergangenen Jahres ausdrücklich würdigte, führte der Blick auf die künftige Entwicklung bei Energiekontor nicht zu Begeisterungsstürmen. Der vom Unternehmen projizierte Ausblick fällt im Vergleich zu seiner Prognose bescheiden aus. Statt eines Vorsteuerergebnisses (Konzern-EBT) von 90 Millionen Euro, welches Bauer erwartet hatte, prognostiziert Energiekontor ein EBT in einer Bandbreite von 30 bis 70 Millionen Euro. Im vorangegangen Jahr 2023 hatte der Konzern noch ein stattliches Ergebnis von 95,5 Millionen Euro vorgelegt.
Die große Spanne im Ausblick begründet das Management von Energiekontor mit den bestehenden Unsicherheiten hinsichtlich Volumen und Timing geplanter Verkäufe britischer Projekte. (eulerpool-AFX)